Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Die Wolken- und Feuersäule

Exodus 13,17–14,14 (21)

„Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten.“

Die direkte Route nach Kanaan ist der Weg durch das Land der Philister. Diese sind ein starkes und kriegerisches Volk. Auf Kämpfe gegen sie sind die Israeliten noch nicht vorbereitet. Darum ist es Gottes Absicht, das Volk durch einen Umweg zu führen. Damit bewahrt Gott das Volk vor Versuchungen, die dessen Glaube überfordern würden. Auch nimmt Mose die Gebeine Josefs mit, weil dieser im Glauben an die Rückkehr nach Kanaan starb. Der Herr zieht vor dem Volk her, am Tage in einer Wolken- und bei Nacht in einer Feuersäule. Diese sichtbaren Zeichen der Gegenwart Gottes führen und begleiten das Volk ständig, so dass sie Tag und Nacht wandern können. Die Führung Gottes bringt sie aber nicht direkt zum Ziel. Gott gibt Mose eine unerklärte Anweisung, dass sie wenden und sich vor Pi-Hahirot lagern sollen. Diese Umkehr lässt die Ägypter denken, dass die Israeliten ohne Orientierung sind. Links und rechts sind die Israeliten durch eine Gebirgskette blockiert, vor ihnen liegt ein nicht zu durchquerendes Meer. Doch tatsächlich ist dies die Strategie Gottes, um die Macht des Pharaos zu brechen und dem Volk den endgültigen Sieg zu geben. Denn Gottes Volk steht unter der Führung Gottes.

Gebet: Lieber Vater, wir danken für deine Führung, auch wenn es vielleicht so scheint, in eine Sackgasse geführt zu werden.

Ein Wort: Geführt von Wolken- und Feuersäule

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