Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Die vierte Plage: Ungeziefer

Exodus 8,16-28 (18)

„An dem Lande Goschen aber, wo sich mein Volk aufhält, will ich an dem Tage etwas Besonderes tun, dass dort kein Ungeziefer sei, damit du innewirst, dass ich der Herr bin, inmitten dieses Landes,“

Wie bei der ersten Plage sollte Mose zum Pharao gehen, als er frühmorgens ans Wasser ging. Wahrscheinlich begann der Pharao hier den Tag mit einer religiösen Zeremonie. Mose störte diese durch die Ankündigung von Ungeziefer. Welche Insektenart genau gemeint war, geht aus dem Urtext nicht hervor. Diesmal befielen die Insekten offenbar nicht das Vieh, sondern nur die Menschen. Das Besondere war, dass Gott diesmal einen Unterschied machen wollte zwischen den Ägyptern und seinem Volk Israel. Während die Israeliten von den ersten drei Plagen auch betroffen waren, sollte diesmal kein einziges Insekt in das Land Goschen kommen, wo die Israeliten lebten. Der Pharao, als die Inkarnation des Sonnengottes, sollte eigentlich sein Volk beschützen, aber er konnte es nicht; Gott dagegen erwies sich als der Herr auch inmitten Ägyptens. Unter dem Druck der Insektenplage schlug der Pharao einen politischen Kompromiss vor, dass die Israeliten ihrem Gott in Ägypten opfern sollten. Mose lehnte dies ab. Um die Plage loszuwerden, machte der Pharao erneut ein politisches Versprechen, das er später nicht einhielt. Mose betete zu Gott, der die Plage beendete.

Gebet: Herr, Du bist der Herr auch inmitten dieses Landes und hast die Macht, einen Unterschied zu machen.

Ein Wort: Gott ist der Herr inmitten dieses Landes

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