Veröffentlicht in 1. Mose

Jakobs Kampf am Jabbok

1. Mose 32,23-33 (29)

„Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.“

In der Nacht vor seiner Begegnung mit seinem Bruder Esau blieb Jakob am Fluss Jabbok, einem Nebenarm des Jordans. Er führte seine Familie und seine Tiere über den Fluss und blieb alleine zurück. Dort hatte er ein mysteriöses Erlebnis. Ein Mann kam zu ihm und rang mit ihm. Sie kämpften miteinander, bis die Morgenröte anbrach. Jakob schien der Stärkere zu sein. Um ihn am Sieg zu hindern, musste der Unbekannte ihn am Hüftgelenk verletzen, sodass Jakob seitdem hinkte. Als der Mann mit Kämpfen aufhören wollte, wollte Jakob erst von ihm lassen, wenn er seinen Segen bekommen hatte. Offenbar spürte Jakob, dass hinter dem Kampf etwas Höheres steckte. Dies erkannte er denn auch, als der Mann, mit dem er gekämpft hatte, seinen Namen nicht nennen wollte. Dagegen fragte der Jakob nach dessen Namen – und benannte ihn um. Von nun an sollte Jakob Israel heißen, „Gottesstreiter“, da er mit Gott und den Menschen siegreich gekämpft hatte. Tatsächlich hatte Jakob gewonnen: seinen Kampf um Segen von Gott und von Menschen. Und seinen Glaubenskampf vor der Begegnung mit Esau: Er überwand seine Angst und war nun zuversichtlich, dass Gott ihm die zugesagte Hilfe tatsächlich geben würde. Jakob nannte den Ort Pnuël, denn er hatte in dem unbekannten Mann den HERRN direkt gesehen und lebte dennoch weiter.

Gebet: HERR, danke, dass du mir auf vielfältige Weise begegnest. Schenke mir den Glaubenssieg.

Ein Wort: Mit Gott ringen bringt Segen

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