Veröffentlicht in 2. Chronik

Höre nun vom Himmel her!

2. Chronik 6,1-42 (21)

„So höre nun das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, mit dem sie bitten werden an dieser Stätte; höre es von der Stätte deiner Wohnung, vom Himmel her, und wenn du es hörst, wollest du gnädig sein!“

Salomo hatte gemäß dem Auftrag seines Vaters David den Tempel als Haus Gottes gebaut. Ihm war bewusst, dass dieses prächtige Gebäude nur ein Abglanz von Gottes eigentlicher Wohnung sein könnte. Gott hatte es angenommen; und so segnete Salomo sein Volk und betete mit der versammelten Gemeinde zu Gott. Salomo betete kniend mit erhobenen Händen. Er bekannte, dass der HERR, der Gott Israels, einzigartig und unvergleichlich ist. Barmherzigkeit ist sein besonderes Merkmal. Auch wenn der Tempel als Gebäude ihn nicht wirklich fassen könnte, könnten doch die Menschen dort beten und die Gewissheit haben, dass Gott sie vom Himmel her hörte. Salomo geht in diesem Einweihungsgebet auf 7 konkrete Anlässe ein, die uns drängen, zu Gott zu rufen. Salomo betont dabei, dass die Beter womöglich aus der Ferne in die Richtung beten, wo Jerusalem und der Tempel sind. So hielt es Daniel als Gefangener und als Berater des Königs von Babel (Dan 6,11). Salomo bittet Gott ausdrücklich auch darum, die Gebete von Fremden, also Nichtisraeliten, zu erhören. Damit bezeugt er, dass der Gott Israels der Gott aller Welt ist.

Gebet: Herr, danke, dass ich überall und jederzeit zu dir beten und darauf vertrauen darf, dass du mein Gebet hörst und erhörst.

Ein Wort: Der Herr hört dein Gebet

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