Veröffentlicht in Hiob

Gott ist der Schöpfergott

Hiob 26,1-14 (7)

„Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts.“

In den Versen 2-4 rühmt Hiob ironisch und spöttisch die Kunst Bildads, dem Schwachen und Kraftlosen wie Hiob zu helfen. Nach der Ironie kommt Hiob auf die eigentliche Absicht Bildads zu sprechen und fragt (4): „Zu wem redest du? Und wessen Geist geht von dir aus?“ Mit dieser Frage drückt Hiob aus, dass Gott nicht hinter den Worten Bildads steht. Deshalb zeigt Hiob im folgenden, dass er weit mehr von der Größe Gottes zu sagen weiß als Bildad. Hat Bildad allein von der Herrschaft Gottes in der Höhe gesprochen, so zeigt Hiob auf, dass Gott in seiner Macht das gesamte Universum beherrscht. Dabei ist sich Hiob bewusst, dass sein Lobpreis über die Allgewalt des Schöpfers angesichts der vollen Wirklichkeit „nur ein leises Wörtlein“ ist (14). In den Versen 5-14 lobt er die Herrschaft Gottes. In der Tiefe unterm Meeresboden zittern sogar die Geister der Verstorbenen. Die Totenwelt liegt nackt vor Gottes Augen. Gott kann selbst im Abgrund der Hölle seine Macht ausüben. Gott „hängt die Erde über das Nichts“. Bei der Schöpfung war die Erde „wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe“. Gott hebt die Erde aus dem Nichts und damit aus aller finsteren Macht heraus. Gott schafft die Erde aus dem Nichts, und die Erde ist im Leeren aufgehängt. Die Erde selbst ist freischwebend, ohne Stütze im Weltraum.

Gebet: Lieber Vater, wir danken dir, dass du uns aus der finsteren Chaosmacht herausgeholt hast.

Ein Wort: Lobet die Allmacht Gottes!

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