Veröffentlicht in Lukas

Was gefällt dem Herrn?

Lukas 20,45-21,4 (21,3)

„Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt.“

Jesus verurteilte öffentlich den eigennützigen Lebensstil der Gesetzeslehrer. Sie gaben ein schreckliches Beispiel und Jesus wollte nicht, dass seine Jünger oder das Volk sie nachahmten. Die Gesetzeslehrer trugen lange Gewänder und liebten die Schmeichelei anderer. Sie strebten nach allen Ehrenplätzen, aber sie waren überhaupt nicht ehrenhaft. Sie nutzten verletzliche Witwen aus und verwandelten das Gebet in lange, dramatische Darbietungen. Das gefällt Gott nicht. Jesus sagte, dass diese Männer am härtesten bestraft würden. Jesus hebt hier ein weitaus besseres Beispiel hervor (21,1-4)! Die arme Witwe, die stillschweigend zwei sehr kleine Kupfermünzen in die Opfergabe legte, musste für jeden, der sie sah, sehr unbedeutend gewirkt haben. Die meisten Leute haben sie wahrscheinlich nicht einmal bemerkt, aber Jesus schon. Er sah sie und war sehr froh. Ihre Opfergabe spiegelte ihre Liebe und Hingabe an Gott wider. Sie gab alles, was sie hatte, und zeigte ihr Vertrauen und ihre Abhängigkeit von Ihm. Andererseits spendeten die Reichen aus ihrem Überfluss. Ihr Geld machte einen großen Lärm, als es in die Sammlung aufgenommen wurde, aber es repräsentierte nicht die gleiche Liebe wie die Gabe der Witwe. In den Augen Jesu lag der Wert ihres Opfers weit über dem der Reichen. Wenn wir ihrem Beispiel des Gebens folgen, können wir auch Jesus Freude bereiten.

Gebet: Herr, hilf uns, so zu leben, wie es Dir gefällt.

Ein Wort: Jesus sah die arme Witwe