Veröffentlicht in Josua

Rode dort für dich

Josua 16,1-17,18 (17,15)

„Da sprach Josua zu ihnen: Weil du ein so großes Volk bist, so geh hinauf in den Wald und rode dort für dich im Lande der Perisiter und Refaïter, wenn dir das Gebirge Ephraim zu eng ist.“

Nach Juda bekamen die „Josefstämme“ Ephraim und Manasse ihr Erbteil in Kanaan, und zwar im Norden des verheißenen Landes. Der halbe Stamm Manasse hatte bereits östlich des Jordans Land erhalten. In diesem Text finden wir drei Besonderheiten. Zum einen wurden die Töchter Zelofhads als Erben anerkannt (17,3-6). Zweitens konnten die Josefstämme nicht alle Kanaaniter vertreiben (16,10; 17,12-13). Es gelang ihnen aber, die heidnischen Bewohner fronpflichtig zu machen. Drittens erwarteten sie von Josua, der zum Stamm Ephraim gehörte, eine Vorzugsbehandlung (17,14-18). Er war doch der von Gott eingesetzte Leiter des Volkes und war neben Kaleb der zweite treue Kundschafter gewesen. Aber Josua blieb unparteiisch und unbestechlich. Er forderte seine Stammesgenossen heraus, hart zu arbeiten, statt darauf zu warten, dass ihnen das Erbteil in den Schoß fiel.

Gebet: Herr, vergib mir meine Bequemlichkeit und meine Erwartungshaltung gegenüber den Menschen. Danke, dass du mir hilfst, hart zu arbeiten und den verdienten Lohn zu erhalten.

Ein Wort: Bete und arbeite!