Veröffentlicht in Josua

Da eroberte es Otniël

Josua 15,1-63 (17)

„Da eroberte es Otniël, der Sohn des Kenas, des Bruders Kalebs. Und Kaleb gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.“

Nachdem Israel das Land Kanaan erobert hatte, wurde es an die 12 Stämme verteilt. Zweieinhalb Stämme hatten bereits östlich des Jordans Land erhalten. Nun bekam der Stamm Juda als erster sein Teil im Kerngebiet des verheißenen Landes, und zwar im Süden Kanaans. Die Verse 1-12 beschreiben den Grenzverlauf. Die Verse 20-62 nennen über 120 Städte dieses Gebiets. Dazwischen wird berichtet, wie Kaleb seinen besonderen Anteil erhielt. Er war einer der 12 Kundschafter gewesen, die 40 Jahre zuvor das verheißene Land in Augenschein genommen hatten. Weil 10 Kundschafter nur Schlechtes berichtet hatten, wären die Israeliten beinahe nach Ägypten zurückgekehrt. Gott ließ die ungläubige Generation zur Strafe 40 Jahre in der Wüste schmoren. Kaleb, der treue Zeuge, erhielt das Gebiet um Hebron. Otniël, der den Angriff anführte, erhielt als Belohnung die Tochter Kalebs zur Frau. Später wurde er der erste Richter Israels (Richter 3,7-11). Der Name Otniël bedeutet „Gott ist meine Stärke“. Gott segnete das Gottvertrauen dieser Familie. Der Stamm Juda konnte jedoch nicht die Stadt Jerusalem erobern (63). Die dort wohnenden Jebusiter konnten lange Zeit alle Angriffe vereiteln.

Gebet: Herr, du bist meine Stärke. Ich will dich ehren und aus deiner Kraft geistlich kämpfen und siegen.

Ein Wort: Gott ist meine Stärke