Veröffentlicht in Jesaja

Erhaben und barmherzig

Jesaja 56,9-57,21 (57,15)

„Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“

Der HERR sah das gottlose Treiben der Israeliten. Er klagte schmerzerfüllt über die geistlichen Oberen, die ihre Verantwortung als Hirten des Volkes nicht wahrnahmen und stattdessen böse und unnütze Dinge trieben. Er wandte sich an Götzendiener, um sie davor zu warnen, mit ihren Gräueltaten ihr böses Schicksal zu besiegeln. Vor allem aber wollte er eingreifen, bevor sich das Volk durch die eigene Sünde zugrunde richtete. Er wollte ihr Geschick wenden und sie heilen. Gott ist der Allmächtige, erhaben und sehr zu fürchten. Vor ihm könnte niemand bestehen. Darum ist er in seiner Barmherzigkeit selber für uns Sünder in die Bresche gesprungen: Er hat seinen Sohn Jesus Christus für uns am Kreuz geopfert, auf dass wir die Sündenvergebung haben. Er ist mit Jesus selber in Menschengestalt zu uns gekommen. Denn er will uns nahe sein. Ja, er wohnt bei den Menschen, die ihn ernsthaft suchen und die ihre Hoffnung und ihre Freude bei ihm finden wollen. Demut und Buße sind die richtige Herzenshaltung, an der er große Freude hat. Denen, die sich zu ihm bekehren, schenkt er inneren Frieden und ein fröhliches, dankbares Herz – was sich in Gotteslob und in ermutigenden Worten für andere Menschen niederschlägt.

Gebet: HERR, ich danke dir dafür, wie du bist: erhaben und barmherzig. Ich freue mich über deine Nähe.

Ein Wort: Gottes wunderbare, unverdiente Gnade