Veröffentlicht in Philipper

Ich jage nach dem Siegespreis

Philipper 3,12-16 (14)

„Und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“

Paulus vergleicht hier unser Glaubensleben mit einem Lauf. Laufen ist nicht gleich Laufen. Wir können aus Angst vor etwas weglaufen, für unsere Fitness im Park joggen oder zum Bus, weil wir zu spät losgegangen sind. Aber unser Glaubensleben gleicht einem Wettlauf. Zweimal benutzt Paulus hier das Wort „jagen“. Kein 100-m-Läufer läuft langsam in einem Rennen. Ein Wettläufer läuft auch nicht normal schnell, sondern er läuft, um den Siegespreis zu gewinnen. Paulus spricht vom Siegespreis der himmlischen Berufung in Christus Jesus. Dies bedeutete für Paulus, seine ganze Kraft und Zeit für die Verbreitung des Evangeliums einzusetzen. Dabei vergaß er, was da hinten lag. Denn ein Wettläufer, der nach hinten schaut, wird wohl kaum gewinnen. Paulus hatte als Wettläufer Gottes schon viele Pokale gewonnen. Doch er schaute nicht zurück; er wurde weder selbstgefällig noch stolz. Er blieb nicht stehen und schaute auf seine Pokale. Er lief trotz seines Alters, als ob er den Siegespreis noch nicht ergriffen hatte. Gottes Siegespreis erhalten wir nicht in dieser Welt. Paulus trachtete nach dem, was im Himmel ist, und nicht nach dem, was auf Erden ist (Kol 3,1.2). Er ermutigte die Gemeinde in Philippi ihm zu folgen, nicht stehenzubleiben, nicht nach hinten zu schauen, sondern weiter nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung in Christus zu jagen.

Gebet: Herr, danke, dass du mir ein Ziel im Himmelreich vorgesteckt hast. Ich vergesse, was da hinten ist, und jage nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung.

Ein Wort: Jage nach dem Siegespreis