Veröffentlicht in Jesaja

Er breitete ihn aus vor dem HERRN

Jesaja 37,1-38 (14)

„Und als Hiskia den Brief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das Haus des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN.“

Dieses Kapitel ist die Antwort auf die von den Assyrern versuchte Einschüchterung. König Hiskia zerriss, wie zuvor die Unterhändler, seine Kleidung, um seine innere Bedrängnis auszudrücken. Während er in den Tempel ging, schickte er die Boten zum Propheten Jesaja. Der sicherte ihnen die Hilfe Gottes zu. Inzwischen hörten die Assyrer ein Gerücht, das sie selbst einschüchterte. Doch nach außen hin, prahlten sie weiter mit ihren bisherigen Erfolgen. König Sanherib zeigte in einem Brief seine Missachtung für den Gott, dem Hiskia vertraute. Hiskia hätte diesen Brief theatralisch zerfetzen oder verbrennen können. Aber er brachte ihn ganz vor Gott. Er breitete ihn aus. Sein Gebet ist aufrichtig, und sein Schluss ein Glaubensbekenntnis. Jesaja gab ihm Gottes Wort als Antwort an den Aggressor. Der Spötter sollte verspottet werden; der Stolze sollte gedemütigt werden. Gott betont, dass Er die Initiative von Anfang an hatte und weiter behalten werde. Er versprach den Bewohnern Jerusalems, was Assyriens König versprochen hatte. Und Gott erfüllte seine Zusage. Die Vernichtung der assyrischen Armee war ein dramatisches Zeugnis, dass der Gott, dem Hiskia vertraute, allein Gott ist. Hiskia fand im Tempel Hilfe; Sanherib fand in seinem Tempel den Tod.

Gebet: Herr, du bist souverän über alle Menschen und Völker. Ich breite mein Anliegen vor dir aus und vertraue ganz auf deine Hilfe.

Ein Wort: Breite es vor Gott aus!