Veröffentlicht in 5. Mose, Deuteronomium

Gründe zum Sieg

5. Mose 9,1-29 (5)

„Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und deines aufrichtigen Herzens willen, sondern der HERR, dein Gott, vertreibt diese Völker um ihres gottlosen Treibens willen, damit er das Wort halte, das er geschworen hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob.“

Israel steht kurz vor der Einnahme des Landes. Zuvor ermahnt Mose sie zur Demut und erinnert sie an ihre eigenen Sünden. Denn sie werden bald die mächtigen Einwohner Kanaans erobern und das Land besitzen. Dann könnte es leicht passieren, stolz auf ihre eigene Leistung zu werden. Daher warnt Mose sie vor der Gefahr, einen selbstgerechten Geist zu entwickeln. Mose nennt ihnen in V. 5 zwei Gründe, weswegen sie das Land erobern würden. Erstens: Das gottlose Treiben dieser Völker ist so groß, dass sie Gottes Gericht herbeigerufen hat. Gott ist zwar der Gott Israels, aber er ist auch der Gott aller Völker. Gott straft das gottlose Treiben der Menschen. Alle sind ihm verantwortlich. Zweitens: Gott würde Israel den Sieg geben, weil er es den Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob geschworen hatte (s. 1. Mose 15,13-21). Gott hält sein Wort. Darum soll Israel im verheißenen Land nicht stolz sein, sondern vielmehr darauf zu achten, ihr Leben nicht gottlos zu treiben. Falls sie sich so schlecht wie die Kanaaniter verhalten würden, sollen sie wissen, dass auch sie aus dem Land vertrieben werden. Diese Lehre gilt auch für uns heute.

Gebet: Lieber Jesus, hilf mir nicht gottlos zu sein, sondern aus Glauben zu leben.

Ein Wort: Gott entscheidet, wer das Land besitzt!