Veröffentlicht in Psalm

Zum Eckstein geworden

Psalm 118,1-29 (22)

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“

Dieser Psalm bildet den Abschluss des Lobgesangs zum Passamahl. Er beginnt und endet mit denselben Worten. Auch finden wir darin zahlreiche weitere Wiederholungen (1-4. 6-7. 8-9. 10-12. 15-16 u.a.), die das Bekenntnis des Psalmisten unterstreichen. Die Aussagen, die scheinbar die Erfahrung eines Einzelnen beschreiben (1-21. 28-29), wurden immer auch auf die Geschichte des gesamten Gottesvolkes gedeutet. Die Einleitung und der Schluss betonen die Güte (Gnade) Gottes, für alle, die den HERRN fürchten (d.h. lieben) und ihn deswegen auch in der Not anrufen. Auch aus der größten Bedrängnis, von Feinden umzingelt, kann Gott uns helfen. Der Psalmist nennt ihn „meine Macht und mein Psalm und mein Heil“. Wenn Jesus diesen Psalm vor seinem Leiden gesungen hat, wieviel mehr Grund haben wir, Gott zu loben und seinen endgültigen Sieg zu verkündigen! Die Geschichte der Welt und des Volkes Gottes ist voll von „verworfenen Steinen“, die von einflussreichen Menschen verachtet werden, aber für Gott in seinem Heilsplan unverzichtbar sind. Jesus ist der entscheidende, weil er durch seine Hingabe zum Eckstein unserer Erlösung geworden ist.

Gebet: Herr Jesus, danke, dass du wegen meiner Sünde verworfen worden bist und gerade deswegen der feste Grund meiner Erlösung bist.

Ein Wort: Jesus, der Eckstein meiner Erlösung