Veröffentlicht in Markus

Ein Bethaus für alle Völker

Markus 11,12-19 (17)

„Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“

Am nächsten Tag sah Jesus einen Feigenbaum voller Blätter. Weil er hungrig wurde, ging er zu ihm, fand aber keine Feigen. Das Passa wurde Mitte April gefeiert. In Palästina tragen die Feigenbäume im März kleine essbare Früchte und die Blätter folgen Anfang April. Die eigentliche Saison der Feigen war Ende Mai und Juni. Als Jesus keine Früchte an ihm fand, verfluchte er den Baum. Er war ein Symbol für die geistliche Unfruchtbarkeit Israels trotz aller empfangenen Gnade und für das drohende Gericht. Jesus ging in den Tempel in Jerusalem und räumte ihn, weil es dort inzwischen mehr Opfertierhändler und Geldwechsler gab als Betende. Er vertrieb alle Händler und Wechsler. Mit dieser Tat beanspruchte Jesus als Messias größere Vollmacht im Tempel als der Hohepriester. Jesus begann, zu lehren, dass der Tempel ein Bethaus für alle Völker sein sollte. Gott wollte, dass Juden und Heiden den Tempel als Ort des Gottesdienstes und der Anbetung nutzten. Doch die uneinsichtigen Juden hatten daraus eine Räuberhöhle für betrügerische Händler gemacht. Während die religiösen Leiter versuchten, Jesus ohne größeren Aufruhr umzubringen, war das Volk von seiner Lehre und seiner Autorität überwältigt.

Gebet: Herr, danke, dass alle Völker in Jesus Erlösung finden. Bitte reinige mein Herz und mache mich fruchtbar.

Ein Wort: Bete Jesus mit reinem Herzen an.