Veröffentlicht in Hebräer

Trage Frucht und empfange Segen

Hebräer 5,11-6,8 (6,7)

„Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott.“

Der Verfasser möchte tiefer über die Bedeutung von Jesu hohepriesterlichem Amt sprechen, doch er findet seine Leser schlecht vorbereitet. Sie sind schon seit langer Zeit Christen, deshalb sollten sie längst Bibellehrer und Hirten für andere mit einer geistlich reifen Innerlichkeit sein. Doch sie gleichen mehr kleinen Kindern, die nur geliebt werden und die Gnade genießen möchten. Eigentlich müsste man sie noch einmal die Anfangsgründe des Glaubens von vorne lehren. Doch der Verfasser möchte sich lieber dem geistlich Vollkommenen zuwenden und über die tiefe Bedeutung Jesu sprechen. Wer einmal Gottes Gnade erfahren und in Jesus ein neues Leben gefunden hat, für den gibt es keinen Weg zurück in ein Leben ohne Gott. Damit würde er Jesus erneut kreuzigen und zum Spott machen. Wir sind vielmehr wie eine Erde, die regelmäßig Gottes Regen, das heißt sein Wort, seine Gnade und seinen Geist, von oben empfängt, und deshalb nützliche Frucht tragen und Gottes Segen empfangen soll. Im Glaubensleben soll es keinen Stillstand, sondern geistliches Wachstum geben, das geistliche Frucht bringt.

Gebet: Herr, lass mich nicht in den Anfangsgründen des Glaubens stehen bleiben, sondern zu einem geistlich reifen Bibellehrer wachsen und gute Frucht tragen.

Ein Wort: Trage Frucht und empfange Segen!