Veröffentlicht in Hebräer

Jesus ist der wahre Hohepriester

Hebräer 4,14-5,10 (4,15)

„Denn wir haben nicht einen Hohepriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.“

Kapitel 4,14-10,31 bilden das Kernstück des Hebräerbriefes, wo Jesus als der wahre Hohepriester dargestellt wird. Es gab zwei Gemeinsamkeiten zwischen Jesus und den Hohepriestern des Alten Testamentes: die Solidarität mit den Menschen und die Berufung von Gott. Niemand macht sich selbst zum Hohepriester, sondern diese Berufung kommt immer von Gott. In diesem Sinne hatte Gott selbst Jesus als den Hohepriester bestätigt, indem er ihn von den Toten auferweckt hat. Die Priester des Alten Bundes konnten für die Sünder Verständnis haben, weil sie selbst Schwachheit und Sünde an sich trugen. Sie mussten deshalb auch für sich selbst Opfer bringen. Jesus dagegen war frei von der Sünde. Doch er kann mit unserer Schwachheit mitleiden, weil er selbst Versuchung, Leiden und Tod erfahren hat. Um die Sünde zu überwinden, brachte er Gebet mit lautem Schreien und Tränen zu Gott. Durch sein Leiden lernte er den Gehorsam. Wer ihm glaubt und gehorcht, der findet in ihm das ewige Heil. Der Thron Gottes ist für uns nicht mehr ein Ort des Gerichtes, vor dem wir uns fürchten müssten, sondern ein Thron der Gnade, zu dem wir mit Zuversicht hinzutreten und Barmherzigkeit erfahren zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.

Gebet: Herr, lass mich heute mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen und deine Hilfe erfahren.

Ein Wort: Komme mit Zuversicht zu Jesus!