Veröffentlicht in Jesaja

Heilig, heilig, heilig ist der Herr!

Jesaja 6,1-13 (3)

„Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!“

Es ist das Jahr, als der König Usia starb. Er starb als Aussätziger, weil er Gottes Heiligkeit missachtet hatte. Nach diesem Todesereignis sieht aber der Prophet Jesaja Gott den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron. Gottes Gegenwart ist königlich und seine Herrlichkeit erfüllt den ganzen Raum. Sechs Serafim fliegen über ihm und einer ruft zum andern und spricht: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!“ In diesem kurzen Lied werden die Natur Gottes (heilig), sein Name (Jahwe) und seine Macht (Zebaoth) besungen. Die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit, weil sie durch ihn und für ihn gemacht worden ist. Wie reagiert Jesaja auf diese Gottesoffenbarung? Er sagt: „Wehe mir, denn ich bin unreiner Lippen!“ Angesichts der Heiligkeit Gottes nimmt Jesaja seine Unreinheit deutlich wahr. Bis jetzt hat er die Sünden der anderen gesehen und getadelt. Nun aber sieht er seine eigene Sünde. Darum bekennt er vor Gott seine Sünde, insbesondere wegen seiner unreinen Lippen. Gott aber vergibt seine Sünde und beruft ihn zu seinem Boten. Eine ähnliche Erfahrung hat auch später der Apostel Paulus gemacht, als er den verherrlichten Herrn Jesus sah. Diese Männer wurden von Gott berufen, als sie Gott, den Herrn sahen.

Gebet: Lieber Jesus, nur du bist unser König und unser Gott. Öffne unsere Augen, deine Herrlichkeit zu sehen!

Ein Wort: Alle Lande sind seiner Ehre voll!