Veröffentlicht in Psalm

Von der Gnade und Treue des HERRN

Psalm 89,1-19 (2)

„Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Munde für und für.“

Dieser Psalm ist ein Gebet von und für Gottes Volk. Sein Thema ist die Frage, ob Gottes Zusagen, seine Verheißungen, wirklich zuverlässig sind. Heute betrachten wir im ersten Drittel vor allem, wie der Psalmist das Wesen Gottes beschreibt. „Gnade“ und „Treue“ werden immer wieder genannt (wie oft?). Damit will der Psalmist seine Grundüberzeugung vor allen Menschen und unter allen Umständen betonen. Zugleich will er durch sein Gebet Gott daran erinnern: „Deine Treue hat einen sicheren Grund im Himmel.“ Konkret erinnert er an Gottes Zusage für Davids Nachkommen (2. Sam 7,16). Gott, der diese Zusage gegeben hat, ist hochgepriesen in den Himmeln (bei den himmlischen Heerscharen). Er ist groß und mächtig. Er kann auch das ungestüme Meer zum Schweigen bringen (Mt 8,26). Gott ist furchtbar für alle, die ihm widerstreben. Folglich wäre es ihm ein Leichtes, alle Feinde seines Volkes in die Flucht zu schlagen, sie sogar zu vernichten. In solcher Gewissheit kann das Volk Gottes jauchzen und jeden Tag fröhlich sein. Es kann vor allen Völkern herrlich sein. Das ist der Idealzustand. Ist das vielleicht doch nur eine Utopie?

Gebet: Herr, ich erinnere mich an deine Gnade und Treue für dein Volk im Alten und im Neuen Testament und auch in meinem Leben. Ich will davon singen und sie verkünden.

Ein Wort: Erinnere dich an Gottes Gnade und Treue