Veröffentlicht in 4.Mose, Numeri

Das Gesetz über die Nasiräer

4. Mose 6,1-21 (8)

„Solange er geweiht ist, soll er dem HERRN heilig sein.“

Dieses Kapitel beschreibt das Gesetz über Gottgeweihte („Nasiräer“). Jede(r) konnte sich durch einen Eid vor dem Herrn für eine bestimmte Zeit Gott weihen. Er oder sie sollten in dieser Zeit auf Wein und Früchte des Weinstocks verzichten, sich das Kopfhaar nicht schneiden und zu keinem Toten gehen. Nach Ablauf der im Gelübde versprochenen Zeit der Weihe musste der Nasiräer bestimmte Opfer bringen und sein Haupt scheren. Das Sündopfer diente zur Sühne von während der Zeit der Weihe unabsichtlich begangenen Sünden. Das Brandopfer symbolisiert die völlige Hingabe an Gott. Das Werfen des geweihten Haars ins Feuer zeigte die Hingabe der ganzen Person an den Herrn. Das Dankopfer machte deutlich, dass der Nasiräer in völliger Harmonie und Gemeinschaft mit dem Herrn lebte. Das Schwingopfer wurde immer dem Herrn und dem Priester gegeben; der Priester und der Opfernde nahmen an einem gemeinsamen Mahl teil. Erst danach durfte der Nasiräer wieder Wein trinken. Johannes der Täufer weihte Gott sein ganzes Leben und führte ein abgesondertes und geheiligtes Leben in der Wüste wie ein Nasiräer. Er tat dies, um seine Mission als Wegbereiter des Messias zu erfüllen.

Gebet: Herr, ich will dir mein Leben weihen. Hilf mir, ein heiliges Leben vor dir zu führen.

Ein Wort: Dem Herrn heilig sein