„Eile, Gott, mich zu erretten, HERR, mir zu helfen!“
Der Psalmist hat es eilig. Er ist in großer Bedrängnis. Man trachtet ihm nach dem Leben. Widersacher wollen sein Unglück. Sie haben schon höhnisches Gelächter auf den Lippen: Da, da! Es geht um Leben und Tod. Jede Minute zählt. In Vers 6 wiederholt der Psalmist seinen dringlichen Notruf noch einmal mit fast denselben Worten. Er kann von Menschen keine Hilfe mehr erwarten. Sein Vertrauen gilt voll und ganz, einzig und allein Gott, dem Herrn. Er glaubt an Gottes Liebe zu ihm („MEIN Helfer und Erretter“). Er glaubt an Gottes Macht über alle Menschen und Ereignisse. Nicht zuletzt ist er überzeugt, dass Gott ihm auch jetzt tatsächlich helfen wird. Diese Hilfe Gottes wird ein mächtiges Zeugnis sein für alle, die Gott und sein Heil lieben. Von dem Psalmisten können wir lernen, mit Gottes Wirken zu rechnen. Wir sollen beten und vertrauen, dass Gott tun wird, was er verheißen hat. Wenn wir aufrichtig rufen, „Eile, Gott, mich zu erretten!“, dann wird er uns sofort erhören. Ein Krimineller am Kreuz bat den gekreuzigten Jesus: „Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ Jesus versicherte ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,39-43). Der Name Jesus bedeutet „Gott rettet“. Die entscheidende Frage ist, ob ich meine Errettung wirklich für eine dringliche Sache halte.
Gebet: Herr Jesus, vergib mir meine Oberflächlichkeit. Eile mich zu erretten!
Ein Wort: Errettung – die dringlichste Sache aller Zeiten