Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Gebote der Nächstenliebe

3. Mose 19,1-18 (18)

„Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.“

Hier gab Gott den Israeliten eine ganze Reihe weiterer Gebote, die sie lehrten, ein geheiligtes Leben zu führen. Der HERR ist heilig, und so sollen die Seinen auch heilig sein. Immer wieder erinnerte Gott sein Volk daran, dass er der HERR, ihr Gott war. Allgemein will er, dass wir eine intakte, persönliche Beziehung zu ihm haben. Eine solche intakte Beziehung widerspiegelt sich in einer gesunden Beziehung zu unseren Mitmenschen. Daher lehrte Gott die Israeliten nicht nur, wie sie ihm wohlgefällig sein und seinen Namen heilighalten konnten, sondern auch, wie sie mit ihren Nächsten umgehen sollten. So sollten sie nicht unehrlich, ungerecht oder böse gegenüber diesen sein. Der Nächste, das waren nicht nur Menschen aus dem eigenen Volk und Stand, sondern auch Fremdlinge, Arme und Menschen mit Beeinträchtigungen. Wenn es einen Konflikt gab, sollten die Mitglieder von Gottes Volk gemäß der Liebe handeln. Da der HERR uns bedingungslos liebt, auch wenn wir immer wieder Sünden begehen, können auch wir anderen Menschen vergeben. Es ergibt keinen Sinn, Groll zu hegen oder einen Teufelskreis der Rache in Gang zu setzen; dagegen ist es richtig, auf den fehlbaren Nächsten zuzugehen und mit ihm die Sache auszudiskutieren, ohne ihm dabei seine Würde zu nehmen. Jesus lehrt uns, sogar für unsere Feinde zu beten.

Gebet: HERR, gib mir Nächstenliebe in mein Herz.

Ein Wort: Intakte Beziehungen zu Gott und Menschen