Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Der große Versöhnungstag

3. Mose 16,1-34 (30)

„Denn an diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.“

Gottes Heiligtum, die Stiftshütte, befand sich mitten unter den Israeliten, die Sünder waren. Auch der Priester war nicht ohne Sünden. Daher brauchte es regelmäßig die Reinigung oder Entsühnung des Allerheiligsten, der Stiftshütte, des Altars, der Priester und des Volks. Dies geschah einmal jährlich, am Versöhnungstag; das ist der Jom Kippur, den die Juden noch heute feiern. Allein der (Hohe-)Priester durfte das Allerheiligste betreten und nur an diesem Tag. Er brachte für sich und sein Haus einen Stier zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer sowie Räucherwerk dar. Für das Volk wurden zwei Böcke zu ihm gebracht. Einer davon wurde geschlachtet, um Sühne für die ganze Gemeinde zu schaffen. Dem anderen legte der Priester seine Hände auf den Kopf, lud ihm durch Bekennen symbolisch alle Sünden des Volkes auf und ließ jemanden das Tier in die Wüste schicken. Mit dem Heiligen wurde sorgsam umgegangen: Vor dem Anziehen der Priesterkleider musste sich der Priester waschen; wer den Bock mit den Sünden in die Wüste führte oder Tieropfer verbrannte, wusch sich ebenfalls. Wer sündigt, darf Jesu Sündenvergebung in Anspruch nehmen. Dazu gehört, dass er seine Sünden bekennt, für sie Buße tut und sich durch eine Glaubensentscheidung von ihnen trennt. Die Gnade Christi ist für alle Menschen offen.

Gebet: Danke, HERR, dass alle meine Sünden in Jesus vergeben sind.

Ein Wort: Heute ist ein Tag der Gnade Gottes