Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Die besondere Verantwortung der Priester

3. Mose 10,1-20 (10.11)

„Ihr sollt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein ist, und Israel lehren alle Ordnungen, die der Herr ihnen durch Mose verkündet hat.“

Aarons älteste Söhne, Nadab und Abihu, brachten dem HERRN ein fremdes Feuer dar. Möglicherweise verleitete der Genuss von Alkohol sie zu diesem Schritt; denn daraufhin gebot der HERR den Priestern, keinen solchen zu trinken vor dem Dienst im Heiligtum. Als die beiden das taten, kam ein Feuer vom HERRN und tötete sie. Denn, wie auch Mose zu Aaron sagte: Der HERR zeigt sich als heilig gegenüber den ihn Nahen und herrlich vor allem Volk. Je wichtiger das (geistliche) Amt ist, das wir innehaben, desto größer ist unsere Verantwortung, dieses getreu, ganzheitlich und mit reiner Motivation auszuüben. Die Priester sollten dem Volk ein Vorbild sein und schlechten Einfluss auf sie vermeiden. Aaron gehorchte Gottes Wort, befolgte Moses Anweisungen und ging mit der Situation priesterwürdig um. Dabei verleugnete er sich selbst, indem er die Trauer um seine beiden Söhne zurückstellte. Es ist ein Teilnehmen an Jesu Leiden, das Segen bringt, wenn wir unsere Berufung über unsere eigenen Gefühle stellen. Sowohl Aaron als auch die Gemeinde durfte dennoch trauern, dies durch Weinen und, im Fall der Priesterfamilie, das Nicht-Essen von Opfergaben. Es war eine Trauer um den Verlust zweier Priestersöhne und über die Sünde, welche die beiden begangen hatten.

Gebet: HERR, danke, dass mich Jesu Vergebung vor dem Tod bewahrt. Ich will dir verantwortungsvoll dienen.

Ein Wort: Gottes Berufung macht uns zu Vorbildern