Veröffentlicht in Matthäus

Jerusalem, Jerusalem

Matthäus 23,29-39 (37)

„Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!“

Die Schriftgelehrten und Pharisäer achteten auf äußere Reinheit, aber ihre Herzen waren innen voller Raub und Gier. Durch ihre Reinigungsrituale wollten sie vor allem von den Menschen gesehen werden. Wenn sie zuerst ihr Inneres reinigen würden, würde auch das Äußere rein. Wegen ihrer religiösen Pflichttreue glichen sie nach außen den übertünchten Gräbern, aber innen waren sie tot, korrupt, faul, voller Heuchelei und Unrecht. Sie achteten darauf, den Propheten Grabmäler zu bauen und die Gräber der Gerechten zu schmücken und hielten sich für nicht schuldig am Blut der Propheten. Jesus wusste, dass sie ihn zu diesem Zeitpunkt bereits verworfen und seinen Tod geplant hatten. Damit bewiesen sie, dass sie genau wie ihre Väter waren, die die Propheten getötet hatten. Weil sie die Wahrheit verwarfen, war ihnen das Gericht und die höllische Verdammnis bestimmt. Israel würde Jesus und das Evangelium auch nach seinem Tod nicht annehmen. Doch Jesus zeigte seine Liebe für und Trauer um Jerusalem. Wie eine Henne wollte er sie versammeln und in der Gefahr beschützen, aber sie haben ihn bewusst abgelehnt und so ihre Verdammnis gewählt. Der Tempel und ihre Stadt würden verwüstet werden.

Gebet: Herr, danke für Jesus, der uns bei sich versammeln möchte. Hilf mir, unter seinen Flügeln Zuflucht zu suchen.

Ein Wort: Suche Zuflucht bei Jesus!