Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Moses Freundschaft mit Gott

2. Mose 33,1-23 (11)

„Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Dann kehrte er zurück; aber sein Diener Josua, der Sohn Nuns, ein junger Mann, wich nicht aus dem Zelt.“

Gott wollte zwar sein Volk in das verheißene Land bringen, aber er selbst wollte es nicht begleiten. Das war hart für das Volk. Der wahre Segen eines Glaubenslebens besteht nicht darin, äußerlich etwas zu erreichen, sondern in der persönlichen Gemeinschaft mit Gott. Als Zeichen der Trauer und der Buße legte das Volk seinen Schmuck ab. Mose schlug vor dem Lager ein Zelt der Begegnung mit Gott auf. Dort traf er Gott und redete mit ihm von Angesicht zu Angesicht wie mit einem Freund. Durch sein Gebet war Gott schließlich bereit, mit seinem Volk zu gehen. Gott kannte Mose mit Namen – er kannte sein innerstes Wesen. Nun wollte auch Mose Gott tiefer begegnen und seine Herrlichkeit sehen. Für einen Menschen ist dies nicht möglich. Doch Gott erlaubte Mose, seinen Namen zu erfahren und hinter ihm herzusehen. Gottes Name zeigt seine Eigenschaft der Gnade. Auch heute geht es in unserem Glaubensleben nicht darum, etwas Sichtbares zu erreichen. Es geht darum, unsere Freundschaft mit Gott zu entwickeln und ihn immer mehr kennen zu lernen (Phil 3,10.11). Auch wir können mit Gott von Angesicht zu Angesicht wie mit einem Freund reden.

Gebet: Herr, du kennst mich mit Namen und möchtest doch mein Freund sein. Lass mich heute mit dir von Angesicht zu Angesicht reden.

Ein Wort: Rede mit Gott wie mit einem Freund