Veröffentlicht in 1. Korinther

Das Abendmahl im Gedenken an Jesus

1. Korinther 11,17-34 (26)

„Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Die Gemeinde in Korinth hielt regelmäßig gemeinsam das Abendmahl. Das war löblich. Aber es gab da ein Problem: Die Glaubensgeschwister warteten nicht aufeinander mit Essen und Trinken. Diejenigen, die zuerst bei Tisch waren, bekamen mehr als genug vom Wein und leckeren Speisen. Die anderen, die wegen ihrer Arbeit erst später kommen konnten, gingen einstweilen leer aus. Das kann man menschlich kritisieren. Das Hauptproblem war aber ein geistliches. Die Gemeinde hatte den Grund für das Abendmahl nicht mehr vor Augen: Jesus Christus. Sie zementierten soziale Spannungen, anstatt sich in Jesus als gleichberechtigte Geschwister zu sehen. Und dennoch bewährten sich einige unter ihnen und ließen sich nicht in diese Sache hineinziehen. Vor allem aber feierte die Gemeinde das Abendmahl nicht mehr im Gedenken an Jesus, der mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gehalten hatte. Dort hat er uns gelehrt, dass das Brot, das wir bei diesem Mahl einnehmen, sein Leib ist und der Wein sein Blut. Dieses hat er zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz geopfert. Daher essen und trinken wir beim Abendmahl Jesu Liebe und Gnade. Wer das nicht tut, isst und trinkt dort unwürdig. Das würde Gottes Gericht nach sich ziehen. Aber Gott will uns nicht der Verdammnis preisgeben. Daher kann er uns auch manchmal züchtigen, sodass wir uns bekehren und zum ewigen Leben gerettet werden.

Gebet: HERR, lass mich allezeit Jesu Opfer gedenken.

Ein Wort: Jesu Gnade essen und trinken