Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Die fünfte und sechste Plage

Exodus 9,1-12 (11)

„Auch die Zauberer konnten nicht vor Mose treten wegen der bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebenso böse Blattern wie an allen Ägyptern.“

Mit der fünften und sechsten Plage geschah der Übergang von der Belästigung zur Lebensbedrohung. Gott forderte durch Mose den Pharao erneut auf, sein Volk ziehen zu lassen, damit sie ihm dienen. Im Falle der Weigerung sollte eine Viehpest über Ägypten kommen, das Vieh der Israeliten blieb aber vollständig verschont. Diese Plage traf einerseits die wirtschaftliche Existenz und die militärische Stärke Ägyptens (Pferde z.B. waren auch für die Kriegsführung unersetzlich), andererseits wurden in Ägypten auch viele Tiere als Sitz der Götter verehrt, sodass auch die Machtlosigkeit des ägyptischen Götterglaubens offenbart wurde. Die Haltung des Pharao änderte sich dennoch nicht. Deshalb warf Mose Ruß aus dem Ofen gen Himmel und eine Hautkrankheit befiel Menschen und Vieh in ganz Ägypten. Diese antike Epidemie befiel auch die ägyptischen Zauberer und setzte sie außer Gefecht. Körperliche Reinheit war für ihre religiösen Aufgaben unabdingbar, sodass sie wegen der Geschwüre überhaupt nicht mehr vor dem Pharao erscheinen konnten. Gott ist auch heute der Herr über unser Leben, unsere Gesundheit und unseren Besitz. Ihm sollen wir damit dienen, ihm soll all dies zur Verfügung stehen.

Gebet: Herr, Du bist der Herr und Eigentümer über mein ganzes Leben. Ich möchte heute mein Leben, meine Gesundheit und meinen Besitz Dir zur Verfügung stellen.

Ein Wort: Gottes Volk soll Gott dienen