Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Die erste Plage: Nilwasser wird zu Blut

Exodus 7,14-25 (17)

„Darum spricht der Herr: Daran sollst du erfahren, dass ich der Herr bin: Siehe, ich will mit dem Stabe, den ich in meiner Hand habe, auf das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es soll in Blut verwandelt werden.“

Der Nil war die Lebensader Ägyptens. Er war die Quelle an Trinkwasser und ermöglichte durch die jährliche Nilschwemme die Landwirtschaft. Die Fische aus dem Nil dienten als Nahrung und er war mit seinen Kanälen die Hauptverkehrsader. Der Pharao hatte die männlichen Nachkommen der Israeliten töten lassen, indem er sie in den Nil werfen ließ. Nun betraf die erste Plage den Nil, indem sein Wasser in Blut verwandelt wurde. Keiner der ägyptischen Götter konnte den Fluss beschützen. Auch die ägyptischen Zauberer konnten die Plage nicht verhindern, sondern mit ihren Künsten nur noch verschlimmern. Der Pharao und die Ägypter sollten durch diese Plage erfahren, dass nicht ihre zahlreichen Götzen, sondern Gott der Herr ist, der ihr Leben in der Hand hält. Auch heute denken viele Menschen, dass Wissenschaft, Technologie, Reichtum, Macht, Erfolg oder menschliche Liebe und Anerkennung ihre Lebensader ist und sie vor allen Plagen beschützen können. Wir erleben aber auch heute eine Plage, die uns zeigt, dass wir die Welt nicht so gut im Griff haben, wie wir geglaubt hatten. Gott allein ist der Herr, der die Quelle des Lebens für uns ist.

Gebet: Herr, befreie mein Herz von falschen Göttern, die mich weder beschützen noch mein Leben erfüllen können. Du allein bist der Herr.

Ein Wort: Gott allein ist der Herr