Veröffentlicht in Kolosser

Alles und in allen ist Christus

Kolosser 3,11-17 (11)

„Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.“

In Jesus Christus sind alle Hindernisse nationaler, religiöser, kultureller, ökonomischer oder sozialer Art aufgehoben. In ihm sind alle neue Kreaturen. Als die Auserwählten Gottes, die Heiligen und Geliebten sollen wir herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld anziehen. Freundlichkeit drückt sich in tätigem Wohlwollen aus. Demut ist die demütige Haltung vor Gott, Sanftmut die milde und duldsame Haltung gegenüber anderen, und Geduld ist Selbstbeherrschung inmitten von Angriffen von außen. Christen sollen einander ertragen und vergeben. Wie soll diese Vergebung aussehen? So, wie der Herr Jesus uns vergeben hat! Über alles sollen wir die Liebe wie eine Decke über alle anderen Tugenden anziehen. Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit, die alle anderen Tugenden zusammenhält. Der Friede Christi ist eine übernatürliche, von Gott geschenkte Ruhe. Zum Frieden Christi sind wir in einem Leibe berufen. Je näher wir Jesus und seinem Bild sind, desto näher sind wir uns auch untereinander. Dieser Friede Christi soll in unseren Herzen regieren. Daher dürfen wir von Herzen dankbar sein. Das Wort Christi soll reichlich unter uns wohnen und in uns sein, dass wir einander lehren und ermahnen und dankbar Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder singen.

Gebet: Lieber Vater, danke, dass du in Christus alle Barrieren aufgehoben hast. Hilf uns, einander zu lieben.

Ein Wort: Alles und in allen ist Christus