Veröffentlicht in Lukas

Jesu wahre Gestalt

Lukas 9,28-36 (29)

„Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und sein Gewand wurde weiß und glänzte.“

Jesus hatte seinen Jüngern viele schwerverdauliche Dinge gesagt. Eine Woche später nahm er seine drei Spitzenjünger mit auf einen Berg. Als er dort betete, veränderte sich sein Aussehen. Normalerweise hatte Jesus ganz gewöhnlich ausgesehen. Aber jetzt nahm er seine eigentliche himmlische Gestalt an, die er ursprünglich bei Gott gehabt hatte. Johannes gibt uns in der Offenbarung eine detaillierte Beschreibung (Offb 1,12-16). Mose und Elia erschienen ebenfalls in himmlischer Klarheit. Sie hatten während ihrer Lebzeit ebenfalls viel leiden müssen. Nun redeten sie mit Jesus über sein Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. Sie konnten ihn ermutigen, seinen Weg bis zum Ende zu gehen. Petrus wollte am liebsten für immer auf diesem Berg bleiben und schlug vor, dort drei Hütten zu bauen: eine für Jesus, eine für Mose und eine für Elia. (Dann könnte er bei Jesus einziehen, Jakobus bei Mose und Johannes bei Elia). Er wünschte sich Herrlichkeit ohne Leiden. Doch das war nicht möglich. Gott selbst griff in die Situation ein: er sprach aus einer Wolke: Dieser ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! Jesus möchte uns ermutigen, die ewige Herrlichkeit vor unserem inneren Auge festzuhalten, damit wir im Alltag die Kraft haben, den Weg der Nachfolge, der Selbstverleugnung und des Kreuzes zu gehen.

Gebet: Herr, ich möchte heute auf Jesu wahre Gestalt schauen und den Weg der Nachfolge gehen.

Ein Wort: Schaue auf Jesus

Veröffentlicht in Lukas

Wer mir folgen will

Lukas 9,23-27 (23)

„Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“

Nachdem Petrus Jesus als den Christus bekannt hatte, war die Zeit für Jesus gekommen, seine Jünger den Weg der Nachfolge zu lehren. Seine Worte richten sich nicht nur an die Zwölf, sondern auch an uns. Nachfolge beinhaltet, sich selbst zu verleugnen, sein Kreuz täglich auf sich zu nehmen und Jesus zu folgen. Sich selbst verleugnen bedeutet, nicht den menschlichen Wünschen unseres alten Menschen, sondern Jesus zu folgen. Das Kreuz ist die Aufgabe und Mission, die Gott uns gegeben hat. Wir brauchen täglich eine neue Entscheidung, sie auf uns zu nehmen. Jesus folgen bedeutet, mit ihm Zeit zu verbringen, von ihm zu lernen und ihm ähnlich zu werden. Wir haben die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Lebensstilen: unser Leben zu erhalten oder es für Jesus zu investieren. Wer sein Leben auf dieser Welt festhalten will, muss am Ende feststellen, dass er alles verloren hat. Wer dagegen sein Leben für Jesus einsetzt, der wird es erhalten. Nur Jesus kann uns eine Perspektive für die Ewigkeit geben. Die ganze Welt zu gewinnen ist bedeutungslos, wenn wir dabei an uns selbst und unserer Seele Schaden nehmen. Wenn wir uns Jesu und seiner Worte schämen, dann wird sich auch Jesus bei seiner Wiederkunft für uns schämen.

Gebet: Herr, ich möchte Dir nachfolgen und ein lohnendes und gesegnetes Leben führen.

Ein Wort: Willst du Jesus folgen?