Veröffentlicht in 1. Mose

Jakob vor der Begegnung mit Esau

1. Mose 32,1-22 (13)

„Du hast gesagt: Ich will dir wohltun und deine Nachkommen machen wie den Sand am Meer, den man der Menge wegen nicht zählen kann.“

Laban nahm herzlich Abschied von seinen Töchtern und Enkelkindern und ließ sie mit Jakob ziehen. Unterwegs begegneten Jakob die Engel Gottes; diese schienen sich schützend um ihn zu lagern. Dann sandte Jakob Boten aus zu seinem Bruder Esau, vor dem er einst geflohen war. Als diese zurückkamen und verkündeten, dass Esau ihm mit 400 Mann entgegen zog, geriet Jakob in große Angst. Zuerst teilte er die Menschen und Tiere, die mit ihm zogen, in zwei Lager auf. Würde Esau eines schlagen, würde das andere entrinnen. Dann aber suchte Jakob den HERRN. Demütig bekannte er, dass er all das Gute, das Gott ihm getan hatte, nicht verdient hätte. Er bat Gott, ihn aus der Hand Esaus zu erretten. Und er erinnerte den HERRN an dessen Worte und Verheißungen. Nicht nur, dass er versprochen hatte, Jakob wohlzutun: Jakob sah in dem Gebet weit über seine Lage hinaus und dachte an Gottes Versprechen, seine Nachkommen zahlreich wie der Sand am Meer zu machen. Vermutlich war es Gott, der Jakob die Orientierung und Weisheit gab, wie er weiter vorgehen sollte. Jakob sandte seinem Bruder ein großes Geschenk voraus: rund 600 Tiere, die er in verschiedene Herden teilte und unter die Hand seiner Knechte tat. Damit wollte er Esau versöhnlich stimmen. Jakob selber blieb in der Nacht am Ort, an welchem sie sich gelagert hatten.

Gebet: Danke, HERR, dass ich mich auf deine Zusagen verlassen kann. Erinnere mich an deine Worte.

Ein Wort: Demütig Gottes Hilfe suchen