Veröffentlicht in 2. Chronik

Mit uns ist an der Spitze Gott

2. Chronik 13,1-23 (12)

„Siehe, mit uns ist an der Spitze Gott und seine Priester und die Kriegstrompeten, um sie gegen euch zu blasen. Ihr Israeliten, streitet nicht gegen den HERRN, den Gott eurer Väter; denn es wird euch nicht gelingen.“

Rehabeams Sohn Abija regierte nur drei Jahre als König über Juda. Der Chronist hebt aus dieser Zeit hervor, dass Abija im Unterschied zu seinem Vater den offenen Kampf mit (Nord-)Israel suchte. Dabei standen Abijas Truppen einer doppelt so starken Zahl an Kämpfern aus dem Norden gegenüber. Vor dem Kampf sprach Abija zu den gegnerischen Soldaten. Er erinnerte sie an Gottes Bund mit David und dessen Nachkommen. Er warnte sie vor einem Vertrauen auf ihre Götzen, die nichtig waren, und deren Priester, die nicht von Gott legitimiert waren. Abija stellte klar, dass seine eigenen Truppen hinter Gott in den Kampf zogen. Wollten die Israeliten wirklich gegen Gott kämpfen? Jerobeam nahm Abijas Heer in die Zange und wollte es aufreiben. Als die Bedrängten aber zu Gott schrien, wurden Israels Kämpfer fürchterlich besiegt. Eine halbe Million Männer blieb auf dem Schlachtfeld liegen. In der Verfolgung konnte Abija außerdem drei bedeutende Städte Nordisraels erobern. Sein Vertrauen auf Gott wurde nicht enttäuscht. Gott schenkte ihm und seinem Volk den Sieg. Und auch wenn er (zu?) früh starb, hatte doch das Land zehn Jahre lang Ruhe.

Gebet: Herr, ich will nicht auf kluge Taktik vertrauen, sondern beten, glauben und bezeugen, dass der Sieg nur davon abhängt, ob ich auf deiner Seite kämpfe oder nicht.

Ein Wort: Kämpfe nicht für eine „Sache“, sondern für Gott