„Und als die Königin von Saba die Kunde von Salomo hörte, kam sie mit einem sehr großen Gefolge nach Jerusalem, mit Kamelen, die viel Spezerei und Gold trugen und Edelsteine, um Salomo mit Rätselfragen zu prüfen. Und als sie zu Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was sie sich vorgenommen hatte.“
König Salomo wurde bis zum Süden Arabiens bekannt. Die Königin von Saba kam mit einer großen Karawane nach Jerusalem, um ihm zu begegnen. (Jesus betonte anhand ihres Vorbilds, wie viel mehr wir uns bemühen sollten, Jesus kennen zu lernen; Mt 12,42.) Die Königin brachte teure Geschenke und erhielt beim Abschied von Salomo noch kostbarere Gaben. Ihr „Studienaufenthalt“ diente vor allem dazu, die Berichte, die sie gehört hatte, auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Sie hatte erwartet, dass man ihr über Salomo viele „arabische Märchen“ erzählt hatte. Sie wurde positiv überrascht. In ihrer Schlussfolgerung betonte die Königin von Saba, dass der HERR aus Liebe zu seinem Volk Israel Salomo auf den Thron gesetzt hatte. Es war Gottes Thron, und Salomo sollte dort als Gottes „Werkzeug“ dienen (Eph 2,10). Der Chronist berichtet uns dann über Salomos Reichtum und Tod. Er erwähnt ausdrücklich, dass viele Könige kamen, um die Weisheit zu hören, die Gott Salomo gegeben hatte. Unerwähnt bleiben die vielen Frauen, die Salomo nahm und die sein Herz von Gott abwendeten.
Gebet: Herr, danke, dass ich dir sogar ohne große Kosten und Mühen in deinem Wort begegnen kann. Danke, dass ich dich „prüfen“ und lebendig erfahren kann (Joh 7,17).
Ein Wort: Mit offenem Herzen zu Jesus kommen