Veröffentlicht in 2. Chronik

… können ihn nicht fassen

2. Chronik 1,18-2,17 (2,5)

„Aber wer vermag es, ihm ein Haus zu bauen? Denn der Himmel und aller Himmel Himmel können ihn nicht fassen. Wer bin ich denn, dass ich ihm ein Haus baue, es sei denn, um vor ihm zu opfern?“

König David liebte Gott von ganzem Herzen und wollte ihm einen prächtigen Tempel in Jerusalem bauen. Gott ließ das aber nicht zu; erst Davids Sohn sollte dies tun. David hatte bereits Vorbereitungen getroffen und viele Materialien bereitgestellt. Und er hatte seinen Sohn Salomo beauftragt, den Bau durchzuführen. Dafür brauchte der junge König noch geeignetes Holz und außerdem einen vielseitig begabten Bauleiter. Das beste Holz war im Libanon zu finden. Und offenbar gab es dort auch einen tüchtigen Kunsthandwerker mit israelitischen Wurzeln. Also schrieb Salomo einen Brief an König Hiram von Tyrus und bot ihm einen Vertrag an. Hiram stimmte den Konditionen zu, stellte die erbetenen Dinge gegen Bezahlung zur Verfügung und sandte den Kunsthandwerker Hiram als Bauleiter nach Jerusalem. Der Kernpunkt von Salomos brieflicher Anfrage ist sein Bekenntnis über Gottes Größe und Würde. Gott, an den Salomo glaubte, ist unfassbar groß und reich und herrlich. Nichts, was der großartige König Salomo schaffen könnte, wäre auch nur annähernd angemessen, Gott zu würdigen. Dass Gott ihn den Tempel bauen ließ, war ein Ausdruck der Gnade Gottes, der unser demütiges Opfer annimmt, obwohl er kein Opfer benötigt.

Gebet: Herr, unser Gott, du bist groß und mächtig. Alles, was ich bin und habe, kommt von dir. Danke, dass du gnädig annimmst, was ich als dein Kind dir zurückgebe.

Ein Wort: Wer bin ich denn?