Veröffentlicht in 1. Korinther

Was ist denn nun mein Lohn?

1. Korinther 9,1-18 (18)

„Was ist denn nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium predige ohne Entgelt, sodass ich von meinem Recht am Evangelium nicht Gebrauch mache.“

Paulus zählte sich auch zu den Aposteln. Der Beweis dafür waren die Korinther selbst, in denen das Evangelium mächtig gewirkt hatte. Als Apostel hatte Paulus einige unbestreitbare Rechte. Er hatte das Recht, für seine Evangeliumsarbeit ein Gehalt zu bekommen; er hatte das Recht, zu heiraten und eine Familie zu haben; er hatte das Recht, mit seiner Frau gemeinsam zu reisen. Das entsprach nicht nur seiner persönlichen Meinung, sondern der Schrift. Doch Paulus hatte von allen diesen Rechten keinen Gebrauch gemacht. Er arbeitete als Zeltmacher, um selbst für seinen Lebensunterhalt aufzukommen. Er verzichtete auf eine Familie und blieb ledig, um Gottes Werk ganz zur Verfügung zu stehen. Er tat dies, um dem Evangelium kein Hindernis zu bereiten. Er konnte auf seine Rechte verzichten, nicht aber darauf, das Evangelium zu verkündigen. Er fühlte einen inneren Drang dazu. Sein Lohn bestand nicht in materiellen Dingen, sondern darin, das Evangelium weiterzugeben.

Gebet: Herr, mache mich bereit, auf meine Rechte zu verzichten, wenn sie dem Evangelium ein Hindernis bereiten.

Ein Wort: Das Evangelium ohne Eigennutz predigen