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Einführung zum Philipperbrief

Paulus schrieb diesen Brief an alle Heiligen in Philippi. Zu dieser Gemeinde hatte er eine persönliche Beziehung. Während seiner zweiten Missionsreise war er mit einigen Geschwistern nach Philippi, einer römischen Kolonie, gekommen. Gott wirkte durch seine Verkündigung von Jesus Christus, sodass einige zum Glauben kamen, unter ihnen die Purpurhändlerin Lydia. Sie ließ sich mit ihrem ganzen Haus taufen und nahm Paulus und seine Begleiter in ihr Haus auf. So entstand hier die erste Gemeinde in Europa. Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche christliche Gemeinden, sodass ganz Europa mit dem Evangelium erreicht und verändert wurde. Paulus schrieb diesen Brief während seiner Gefangenschaft in Rom, vermutlich 61 oder 62 n. Chr. Die Gemeinde in Philippi hatte Paulus mehrmals finanziell unterstützt. Als sie von seiner Gefangenschaft in Rom hörten, sandten sie ihm eine Gabe durch Epaphroditus. Doch dieser wurde todkrank und wäre beinahe gestorben. Durch Gottes Gnade wurde er wieder gesund und überbrachte seiner Heimatgemeinde den Dankesbrief von Paulus. Dieser ist darüber hinaus ein Brief der Freude: die Begriffe „Freude“ bzw. „freuen“ werden viele Male wiederholt. Wie konnte Paulus, der in einem dunklen, kalten Gefängnis war, voller Dankbarkeit und Freude sein? Er hatte sein klares Lebensziel in Jesus und eine tiefe Liebesbeziehung zu ihm. Jesus Christus ist der wahre Grund unserer Freude. Er erniedrigte sich selbst, um bis zum Tod am Kreuz gehorsam zu sein und uns zu erlösen. Diesen Jesus wollte Paulus immer tiefer erkennen und an seinen Leiden teilhaben. Paulus sprach zudem einige Probleme in der Gemeinde an, z.B. Rivalitäten unter ihnen und den großen Einfluss der Judaisten. Paulus wollte, dass sie ein Leben führten, das der Gesinnung Jesu entspricht.

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Dank und Fürbitte für die Gemeinde

Philipper 1,1-11 (5)

„für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute“

Paulus war ein Gefangener in Rom, das ca. 1200 km von Philippi entfernt lag, und es waren etwa 10 Jahre vergangen, seit Paulus sie zum ersten Mal besucht hatte. Dies tat seiner Liebe und Sorge für sie keinen Abbruch. Jedes Mal, wenn Paulus an die Gemeinde in Philippi dachte und für sie betete, war er voller Dank und Freude. Er dankte Gott für ihre Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis jetzt. Er war dankbar für ihr treues Zeugnis und ihre Sorge um das Evangelium. Angesichts seiner Bedrängnisse hätte er bedrückt oder verbittert sein können, doch er wurde immer dankbarer. Wenn er an sie dachte, wurde er von großer Zuversicht erfüllt. Er war sich sicher, dass Gott das gute Werk, das er in ihnen angefangen hatte, bis an den Tag Jesu Christi vollbringen werde. Paulus hatte sie in seinem Herzen. Sie nahmen Anteil an der Gnade, egal ob er gefangen war oder das Evangelium frei verteidigte und bekräftigte. Paulus rief Gott als Zeugen für seine Zuneigung zu ihnen an, die aus der Liebe zu Jesus Christus kam. Eingangs hatte Paulus versichert, dass er beständig für sie bete. Wie betete er für sie? Darum, dass ihre Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung und überfließe. Sie sollten prüfen, was das Beste sei, damit sie für den Tag Christi lauter und unanstößig wären. Er betete auch dafür, dass sie mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt würden.

Gebet: Lieber Vater, vielen Dank, dass Du unsere Liebe immer reicher an Erkenntnis und Erfahrung machst .

Ein Wort: Danke für die Gemeinschaft am Evangelium