Veröffentlicht in 1. Mose

Jakob und Esau

1. Mose 25,19-28 (23)

„Und der Herr sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk wird sich scheiden aus deinem Schoß; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“

Isaak war vierzig Jahre alt, als er Rebekka heiratete, die Frau, die Abrahams Knecht für ihn ausgewählt hatte. Was niemand gewusst hatte: Rebekka war unfruchtbar. Isaak musste an Gottes Verheißung gedacht haben, dass Abrahams Nachkommen unzählbar sein würden. Darum wandte er sich vertrauensvoll an den Herrn und bat ihn darum, ihm und Rebekka ein Kind zu schenken. Knapp zwanzig Jahre später erfuhr das Paar die Gebetserhörung: Rebekka ward schwanger. Sie erwartete Zwillinge. Es war eine sehr beschwerliche Schwangerschaft, weil sich die beiden ungeborenen Kinder in ihr gegenseitig stießen. Darüber klagte Rebekka ihr Leid vor dem Herrn. Dieser sagte ihr voraus, dass von ihr zwei Jungen, Väter zweier Völker, kommen würden. Der Ältere würde dem Jüngeren untertan sein. Als die Kinder geboren wurden, sah man ein erstes Zeichen hierfür: Der Zweitgeborene hielt die Ferse des Erstgeborenen. Der erste Sohn war rau wie ein Fell und rot; er wurde Esau (der Behaarte, der Rotbehaarte) genannt. Den zweiten Jungen nannten sie Jakob (Fersenhalter). Esau wurde ein Jäger, ein Mann mit einer unsteten Lebensweise. Jakob wurde ein ruhiger Mann, war gesittet und blieb am liebsten im Haus seiner Familie. Isaak mochte vom Charakter her Esau lieber, während Jakob Rebekka besser zusagte.

Gebet: Danke, Herr, dass du mein Vertrauen segnest.

Ein Wort: Gott hat für jeden von uns einen Plan