Veröffentlicht in Esra

Weil der Grund gelegt war

Esra 3,1-13 (11)

„Und sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war.“

Der siebte Monat ist bei den Israeliten besonders reich an Festen (3. Mose 23,23-43). Die Israeliten versammelten sich wie ein Mann in Jerusalem. Sie bauten den Brandopferaltar und opferten darauf. Die Wiedereinsetzung des täglichen Opfers (am Morgen und am Abend) war ein elementarer Bestandteil ihrer Identität als Gottes auserwähltes Volk. Auch feierten sie das Laubhüttenfest, das an die Wüstenwanderung nach dem Exodus erinnerte. Dann trafen sie erste Vorbereitungen für den Neubau des Tempels, den Kyrus erlaubt, sogar befohlen hatte. Sie warben Arbeiter an und bestellten Material, das vom Libanon herbeigeschafft werden sollte. Im folgenden Frühjahr machten sie sich ans Werk und legten den Grund für den Tempelbau. Esra betont, dass diese Arbeiten durch Jeschua und die anderen Priester geleitet wurden, nicht durch Serubbabel, den weltlichen „Fürsten“. Das Fundament des Tempels wurde mit Musik bejubelt, mit Gotteslob gepriesen und mit Tränen „begossen“. Der neue Tempel würde sicher nicht so ansehnlich wie der frühere sein. Könnte er Gott dennoch gefallen?

Gebet: Herr, danke, dass du selbst der Grund unseres Glaubens und Lebens bist (1. Kor 3,11). Ich lobe dich laut, damit man es weithin hört.

Ein Wort: Ich habe allen Grund, Gott zu loben

Veröffentlicht in Esra

Die kamen mit

Esra 2,1-70 (2)

„Die kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan, Mispar, Bigwai, Rehum und Baana.“

Eine Liste wie die hier vorliegende wirkt nicht besonders interessant. Aber wir müssen feststellen, dass alle diese Namen von Personen und Orten noch einmal (weitgehend identisch) in Nehemia 7 verzeichnet sind. Sie sind Geschichtemacher, weil sie zur ersten Gruppe der Rückkehrer aus der babylonischen Gefangenschaft gehören. Insgesamt waren es fast 50.000 Personen. Man stelle sich diese Menge Pilger (die ein modernes Fußballstadion füllen könnte) unterwegs vor! Die Liste beginnt mit Serubbabel. Der war ein Enkel Jojachins, des vorletzten Königs von Juda. Serubbabel steht auch in der Genealogie von Jesus (Mt 1,12-13). Die vier Priesterfamilien machen insgesamt 4.289 Personen aus. Die übrigen Leviten zählen – inkl. Sängern und Torhütern – gerade 341; rechnet man die Tempeldiener und Knechte Salomos noch hinzu, dann sind es 733. Es waren aber auch etliche Pilger, die nicht nachweisen konnten, ob/dass sie überhaupt aus Israel stammten; jedenfalls wollten sie gerne mit Gottes Volk gehen. In Jerusalem angekommen, gaben die Familien durch ihre Oberhäupter freiwillig und großzügig für den Neubau des Tempels.

Gebet: Herr, danke, dass du mich angesprochen und eingeladen hast, mit dir zu gehen. Gebrauche mich als Teil deines pilgernden Volkes auf dem Weg ins verheißene Land.

Ein Wort: Du darfst mitgehen