Veröffentlicht in Nehemia

Solltet ihr nicht in der Furcht Gottes wandeln

Nehemia 5,1-19 (9)

„Und ich sprach: Es ist nicht gut, was ihr tut. Solltet ihr nicht in der Furcht Gottes wandeln um des Hohnes der Heiden willen, die ja unsere Feinde sind?“

Es herrschte Hungerzeit. Die Reichen liehen den Leuten Geld, damit diese zu essen kaufen und ihre Steuern an den König zahlen konnten. Dafür verlangten sie überhöhte Zinsen. Als Pfand nahmen sie ihre Besitztümer und sogar ihre Kinder. Nehemias Zorn war groß. Er berief eine große Versammlung ein. Er forderte die Vornehmen auf, in der Furcht Gottes zu wandeln. Sie sollten den Leuten ihre Schuld erlassen. Dazu ließ er sie einen Eid schwören. Nehemia war autoritär. Aber die Kraft seiner Autorität lag nicht bloß in seinem Amt sondern vielmehr in seinem Vorbild. Er lebte tatsächlich in der Furcht Gottes. Als Statthalter Jerusalems hätte er viele Privilegien in Anspruch nehmen können. Aber er verzichtete gänzlich auf sein Gehalt und nahm kein Land in Besitz. Er lud täglich 150 Juden zum Essen ein. Er wollte keine zusätzliche Belastung für das Volk sein. Zuletzt betete er darum, dass Gott seiner gedenke, damit das Volk davon Nutzen ziehen könnte. Seine Uneigennützigkeit war ein Segen für die Hungrigen und eine Ermutigung für die Erschöpften, gleichzeitig aber auch eine Warnung für die Vornehmen.

Gebet: Gedenke, mein Gott, zu meinem Besten für alles, was ich für dein Werk getan habe. Lass mich einen vorbildlichen Glaubenskampf führen und bis zum Ende in der Furcht Gottes wandeln

Ein Wort: Ihr sollt in der Furcht Gottes wandeln