Veröffentlicht in Nehemia

Lass deine Ohren aufmerken auf das Gebet

Nehemia 1,5-11 (11)

„Ach, Herr, lass deine Ohren aufmerken auf das Gebet deine Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die von Herzen deinen Namen fürchten. Und lass es deinem Knecht heute gelingen und gib ihm Gnade vor diesem Mann! – Denn ich war des Königs Mundschenk.“

Dieser Text beinhaltet das Gebet eines gebrochenen Mannes. Dieses Gebet lässt einen Prozess erkennen. Nehemia rückte dabei immer näher in die Gegenwart Gottes. Dabei veränderte sich der Zustand seines Herzens: erst schiere Verzweiflung, dann bittere Selbsterkenntnis, dann erbauliche Gotteserkenntnis, und schließlich Zuversicht verbunden mit einem klaren Anliegen. In dieser Zeit vergingen vier Monate. Nehemia gab Gott die Ehre. Gott ist groß und furchtbar. Ihm gebührt Respekt und Dank. Er ist treu gegenüber denen, die ihn lieben und seinem Wort gehorchen. Er bekannte Gott seine Sünden und die seines Volkes. Die wahre Größe des Gebets Nehemias bestand darin, dass er seine Sünden erkannte und den Mut aufbrachte, sie vor Gott zu bekennen. Nehemia fühlte sich mitschuldig am Unglück der zerbrochenen Mauern Jerusalems. Er brauchte Vergebung und die Reinigung von seiner Schuld. Schließlich fand Nehemia das klare Gebetsanliegen, mutig vor den König zu treten und um Erlaubnis zu bitten, nach Jerusalem zu reisen. Wenn wir im Gebet Gott ehren und Buße tun, öffnet Gott uns eine Tür für einen geistlichen Wiederaufbau.

Gebet: Du großer und furchtbarer Gott! Ich und mein Haus haben gesündigt. Lass es mir heute gelingen, konkret einen Schritt fur einen Neuanfang zu gehen.

Ein Wort: Lass es deinem Knecht heute gelingen