Veröffentlicht in Lukas

Echte Freunde

Lukas 5,17-26 (20)

„Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.“

Ein gelähmter Mann hatte einige Freunde. Sie hatten Glauben, dass Jesus die Vollmacht hätte, ihrem Freund zu helfen; und dass sie ihn dafür nur irgendwie zu Jesus bringen müssten. Das war jedoch nicht so einfach: das Haus war voll und das Gedränge zu groß. Sie hatten eine kreative Idee: sie brachten ihren Freund auf das Dach, machten dort ein Loch und seilten ihn mitsamt der Trage genau vor die Füße Jesu ab. Jesus sah nicht die Sachbeschädigung und Ruhestörung, sondern er sah ihren Glauben. Er wollte ihrem Freund das Beste geben. Überraschenderweise heilte er nicht zuerst seine Lähmung, sondern er vergab seine Sünden. Auf den ersten Blick schien das nicht sein Hauptproblem zu sein. Doch tatsächlich sind es nicht unsere äußeren Umstände, sondern unsere Sünde wie Undankbarkeit oder Opfermentalität, die uns elend macht. Die Pharisäer und Schriftgelehrten hielten es für Gotteslästerung, dass Jesus Sünden vergab, weil sie nicht erkennen wollten, wer Jesus ist. Jesus sprach sie darauf an. Was ist leichter, Sündenvergebung oder eine Heilung? Beides ist für Menschen nicht möglich, aber eine Heilung ist für uns besser nachvollziehbar. Jesus bewies seine Vollmacht, indem er den Gelähmten auch körperlich heilte.

Gebet: Herr, schenke mir den Glauben, dass es reicht, einen Menschen zu Jesus zu bringen, damit er geheilt und verändert wird. Lass mich kreativ und konstruktiv zusammenarbeiten und ein guter Freund sein.

Ein Wort: Jesus sieht unseren Glauben