„Und lasst uns die Lade unseres Gottes wieder zu uns holen; denn zu Sauls Zeiten fragten wir nicht nach ihr.“
Die Bundeslade war ein sichtbares Relikt aus der Zeit des Exodus. Gott hatte die Israeliten durch großartige Wunder aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Am Berg Sinai hatte er mit ihnen den („Alten“) Bund geschlossen, mit dem die Zehn Gebote verknüpft waren. In der Bundeslade waren diese Gebote auf 2 Steintafeln von Gott aufgeschrieben. Vor Sauls Königtum hatten die Israeliten die Bundeslade an die Philister verloren. Sie war dann auf wundersame Weise wieder ins Land gekommen und seitdem in Kirjat-Jearim unter Obhut eines Leviten, Usas Vater Abinadab (1. Sam 7,1). König Saul hatte nicht nach Gottes Wort gefragt. David war anders. Er liebte Gottes Wort. Deswegen wollte er die Bundeslade in die Hauptstadt bringen, als Symbol für den Neuanfang unter Gottes segensreichen Geboten. Er einte das ganze Volk in dieser Absicht, und es herrschte große Freude. Ein schicker neuer Wagen sollte den Transport der Bundeslade erleichtern. Genau das aber führte zu einem tragischen Ereignis, bei dem Usa getötet wurde. Denn Gottes Wort schrieb vor, dass die Bundeslade von den Leviten auf den Schultern zu tragen sei und nicht angefasst werden durfte (4. Mose 4,15). Doch für Obed-Edom und seine Familie begann mit Usas Tod eine besondere Segenszeit (26,4).
Gebet: Herr, ich habe Sehnsucht nach deinem Wort. Ich will es aufmerksam betrachten und befolgen.
Ein Wort: Eifer braucht auch Einsicht