Veröffentlicht in 1. Chronik

Sehnsucht nach der Bundeslade

1. Chronik 13,1-14 (3)

„Und lasst uns die Lade unseres Gottes wieder zu uns holen; denn zu Sauls Zeiten fragten wir nicht nach ihr.“

Die Bundeslade war ein sichtbares Relikt aus der Zeit des Exodus. Gott hatte die Israeliten durch großartige Wunder aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Am Berg Sinai hatte er mit ihnen den („Alten“) Bund geschlossen, mit dem die Zehn Gebote verknüpft waren. In der Bundeslade waren diese Gebote auf 2 Steintafeln von Gott aufgeschrieben. Vor Sauls Königtum hatten die Israeliten die Bundeslade an die Philister verloren. Sie war dann auf wundersame Weise wieder ins Land gekommen und seitdem in Kirjat-Jearim unter Obhut eines Leviten, Usas Vater Abinadab (1. Sam 7,1). König Saul hatte nicht nach Gottes Wort gefragt. David war anders. Er liebte Gottes Wort. Deswegen wollte er die Bundeslade in die Hauptstadt bringen, als Symbol für den Neuanfang unter Gottes segensreichen Geboten. Er einte das ganze Volk in dieser Absicht, und es herrschte große Freude. Ein schicker neuer Wagen sollte den Transport der Bundeslade erleichtern. Genau das aber führte zu einem tragischen Ereignis, bei dem Usa getötet wurde. Denn Gottes Wort schrieb vor, dass die Bundeslade von den Leviten auf den Schultern zu tragen sei und nicht angefasst werden durfte (4. Mose 4,15). Doch für Obed-Edom und seine Familie begann mit Usas Tod eine besondere Segenszeit (26,4).

Gebet: Herr, ich habe Sehnsucht nach deinem Wort. Ich will es aufmerksam betrachten und befolgen.

Ein Wort: Eifer braucht auch Einsicht

Veröffentlicht in 1. Chronik

Einmütig und von ganzem Herzen

1. Chronik 12,24-41 (39)

„Alle diese Kriegsleute, in Heeresordnung, kamen von ganzem Herzen nach Hebron, um David zum König zu machen über ganz Israel. Auch war das ganze übrige Israel eines Herzens, dass man David zum König machte.“

In Kapitel 11 wurde Davids Krönung zum König Israels vor dem Hintergrund der Verheißung Gottes geschildert. Der heutige Abschnitt betont die Haltung des Volkes in dieser Zeit. Die genannten Zahlen aus den verschiedenen Stämmen sind eindrucksvoll. Die Männer waren streitbar, wehrfähig, gerüstet, einige sogar berühmt. Viel wichtiger aber ist ihr Herz. Die Leute aus Issachar erkannten, was Israel tun sollte, und handelten auch danach. Die aus Sebulon wollten David einmütig helfen. Zusammenfassend heißt es, dass alle Israeliten von ganzem Herzen wollten, dass David ihr König sei, und dass sie darin eines Herzens waren. Deswegen wird ihre Zusammenkunft in Hebron auch als Vorschau auf das himmlische Festmahl betrachtet (Offb 19,7-9). Alle, die den Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen lieben, die ihm einmütig gedient haben, werden ihn dann sehen, ihn als den wahren und ewigen König loben und mit ihm das größte Festmahl aller Zeiten halten.

Gebet: Herr Jesus, du bist unser wahrer und ewiger König. Sammle dein ganzes Volk, dass wir eines Herzens sind und dich von ganzem Herzen loben.

Ein Wort: Den König von ganzem Herzen feiern