Veröffentlicht in 2. Korinther

Lass dir an meiner Gnade genügen

2. Korinther 12,1-10 (9)

„Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.“

Vierzehn Jahren zuvor wurde Paulus in einer Vision in den dritten Himmel gebracht. Er wusste nicht einmal, ob er mit oder ohne seinen Körper dort hingekommen war. Paulus wurde ins Paradies gebracht, wo er etwas hörte, was nicht in Worte zu fassen war. Er könnte sich rühmen, solch eine übermenschliche Erfahrung gemacht zu haben. Aber er wollte sich nur seiner Schwachheit rühmen. Denn Gott gab ihm einen Pfahl ins Fleisch (vielleicht eine chronische Krankheit), damit er nicht überheblich wird. Dreimal bat Paulus den Herrn, ihn davon zu befreien. Aber der Herr sagte, dass ihm Gottes Gnade genügen solle und dass in seiner Schwachheit Gottes Macht klar sichtbar wird. Daher konnte sich Paulus freuen und rühmte sich seiner Schwachheit, damit die Kraft Christi an ihm wirksam bleibt. Er freute sich um seines Königs Jesu Willen, wenn er an Schwachheit, Misshandlungen, Nöten, Verfolgungen und an Ängsten litt. Paulus liebte Jesus von ganzem Herzen und suchte nur die Ehre Gottes. Wie ist bei uns; suchen wir eigenen Ruhm?

Gebet: Herr, wir beten, dass wir die Demut des Paulus lernen und Gott immer allein ehren. Hilf mir, mich meiner Schwachheit zu rühmen, denn mir genüge deine Gnade.

Ein Wort: Lass dir an meiner Gnade genügen

Veröffentlicht in 2. Korinther

Ich will mich meiner Schwachheit rühmen

2. Korinther 11,16-33 (30)

„Wenn ich mich denn rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen.“

Die falschen Apostel rühmten sich, Hebräer zu sein. Was erwiderte Paulus? Er sagte, dass er auch Hebräer und ein Israelit ist und von Abraham abstammte, und ein besserer Arbeiter als sie sei. Er arbeitete mehr für Christus, wurde noch öfters ins Gefängnis gesteckt, wurde unzählige Male geschlagen und überschritt viele Male die Schwelle des Todes. Er wurde fünfmal mit neununddreißig Peitschenhieben geschlagen. Dreimal erlitt er einen Schiffbruch, und dabei trieb er einmal einen Tag und eine Nacht lang im Meer umher. Auf seinen Reisen erfuhr er Gefahren durch Flüsse, Räuber, Heiden und durch sein eigenes Volk. Auch in Städten, Wildnis und durch das Meer geriet er in Not. Vor allem die Sorge um die Gemeinden belastete ihn täglich. Als er hörte, dass die Heiligen schwach waren, wurde auch er schwach. So brannte sein Herz für die Herde Gottes. Wenn Paulus sich rühmen wollte, dann für seine Schwachheit (30-33). Denn Paulus glänzte nicht durch seine Kraft und Heldenmut in den Nöten seines Lebens, sondern als er am Ende war, griff Gott der Vater seinen Herrn Jesus ein und bewahrte ihm das Leben, damit er seinen Lauf vollendete. Was Paulus erlitt, tat er im einfachen Gehorsam seines Königs Jesus. So wurde er bis zum Ende in Gottes lebenspendendem Werk zur Verbreitung des Evangeliums gebraucht.

Gebet: Hilf mir, für dich bereitwillig zu leiden und mich schwach zu fühlen und zu brennen, wenn andere leiden.

Ein Wort: Ich will mich meiner Schwachheit rühmen