Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Gott bricht unseren Stolz

3. Mose 17,1-16 (11)

„… dass ich eure stolze Macht breche, und will euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen.“

Gott hatte den Wunsch, unter seinem Volk zu wohnen. Dieser Abschnitt befasst sich nun mit der Frage, was geschieht, wenn Gottes Volk sich von ihm abwendet. Die grundlegende Sünde des Menschen besteht in seinem Stolz, ohne Gott auskommen zu wollen und nach den eigenen menschlichen Wünschen zu leben. Der Teufel versucht uns immer noch einzuflüstern, dass diese Sünde für uns ohne Folgen sein wird. Doch Gott macht hier klar, dass dies nicht wahr ist. Die Abkehr von Gott hat ganz konkrete und tödliche Folgen. Diese Folgen sind sogar siebenmal schlimmer, als wir es uns vorstellen. Sie betreffen unsere Gesundheit, unsere Arbeit, unsere Außenpolitik, unsere Wirtschaft, unsere Umwelt, unsere Sicherheit und unsere Familien. Schließlich wird Gott auch mit unserem Götzendienst direkt abrechnen und uns aus unserer Heimat vertreiben. Gottes Motiv besteht aber nicht darin, Rache zu üben oder uns einfach für unser Fehlverhalten zu bestrafen. Gott möchte uns vielmehr helfen, dass wir unsere Sünde erkennen und wieder zu ihm umkehren. Er muss diese harten Dinge tun, um unseren Stolz zu brechen. Nach jedem der hier beschriebenen fünf Zyklen an Gericht wartet er auf unsere Umkehr. Es liegt an uns, Gottes Handeln in unsrem Leben anzunehmen und unseren Stolz zu überwinden und zu ihm umzukehren.

Gebet: Herr, vergib mir meinen Stolz, mein Leben ohne dich führen zu wollen. Hilf mir, mich von dir zurechtbringen zu lassen.

Ein Wort: Gott muss unseren Stolz brechen

Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Ich will euer Gott sein

3. Mose 26,1-13 (12)

„Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.“

Gott hatte sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit und sie aufrecht einhergehen lassen. Sein Ziel und sein Wunsch waren es, mit seinem geliebten und erlösten Volk tiefe persönliche Gemeinschaft zu haben. Er wollte ihr Gott sein und sie sollten sein Volk sein. Er wollte unter ihnen wandeln und sogar unter ihnen wohnen. Letztendlich hat Gott diesen Wunsch am deutlichsten ausgedrückt, indem er selbst ein Mensch wie wir wurde und unter uns wohnte. Der in diesem Abschnitt noch beschriebene äußere Segen ist unbedeutend im Vergleich mit dem wahren Segen, mit dem lebendigen Gott persönliche Gemeinschaft zu haben. Wie konnten die Israeliten diesen Segen der Gegenwart Gottes erhalten? Sie sollten in ihrem Leben eine Umgebung schaffen, die für die Gemeinschaft mit Gott geeignet ist. Sie sollten ihr Leben von falschen Götzen reinigen, sich für Gott Zeit nehmen und ihren Respekt vor Gott zeigen, indem sie auf sein Wort hören. Auch heute hat Gott keinen größeren Wunsch und keine größere Freude, als mit uns Gemeinschaft zu haben. Die Gemeinschaft mit Gott ist das, was uns wirklich glücklich macht. Der Weg dahin ist ganz einfach: wir müssen nur unsere Tür öffnen und Jesus in unser Leben einladen (Offb 3,20).

Gebet: Herr, danke, dass du mit mir Gemeinschaft haben möchtest. Ich möchte dich heute in mein Leben einladen.

Ein Wort: Der Herr will unser Gott sein