Veröffentlicht in Apostelgeschichte

Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren

Apostelgeschichte 27,1-44 (24)

„und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus, du musst vor den Kaiser gestellt werden; und siehe, Gott hat dir geschenkt alle, die mit dir fahren.“

Paulus reiste mit anderen Gefangenen unter der Obhut des freundlich gesinnten Hauptmanns Julius per Schiff nach Rom. Doch die Jahreszeit war für die Seefahrt bereits zu gefährlich. Mit Mühe kam das Schiff bis Kreta, und der reiseerfahrene Paulus riet, dort zu überwintern. Doch Schiffseigentümer und Besatzung wollten unbedingt die Fahrt fortsetzen. Erwartungsgemäß geriet das Schiff in einen schweren Sturm und trieb tagelang ziellos im Mittelmeer. Die Seeleute taten ihr Bestes, die Situation zu beherrschen, aber schließlich verloren alle die Hoffnung auf Rettung. Inmitten der Verzweiflung wurde der Gefangene Paulus zum Hirten aller hilflosen Menschen auf dem Schiff. Auch in dieser Extremsituation fand er innere Kraft und Orientierung im Gebet. Er erkannte, dass sein Leben in der Hand Gottes lag und er bei Gott vollkommen sicher war. Gott hatte auch sein Gebet für seine Mitreisenden erhört und wollte alle erretten. Paulus ermutigte alle, etwas zu essen und das Schiff auf eine Landung vorzubereiten. Seine Zuversicht gab allen neuen Mut. Er verhinderte die Flucht der Besatzung, sodass schließlich alle sicher ans Land kommen konnten.

Gebet: Herr, ich möchte in einer extremen Situation nicht verzweifeln, sondern im Gebet zu dir kommen. Schenke mir die Zuversicht, dass du mir viele Menschen zur Rettung anvertraut hast.

Ein Wort: Finde Zuversicht und Orientierung im Gebet

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Von der Finsternis zum Licht

Apostelgeschichte 25,13-26,32 (26,18)

„um ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil mit denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.“

Festus musste Paulus nach Rom schicken, hatte jedoch das Problem, dass er keinen klaren Anklagepunkt angeben konnte. Als König Agrippa bei ihm seinen Antrittsbesuch machte, ergab sich die willkommene Gelegenheit, ihm Paulus vorzuführen, um dadurch einen Rat von einem Juden zu bekommen. Vor König Agrippa und Festus durfte Paulus frei und offen sprechen. Er legte sein Lebenszeugnis vor ihnen ab. Er war der Generalbevollmächtigte des Hohen Rates für die Ausrottung des christlichen Glaubens gewesen. Doch Jesus griff selbst in sein Leben ein, indem er ihm auf dem Weg nach Damaskus begegnete und ihn als seinen Diener und Zeugen berief. Gottes Berufung war so klar, dass Paulus nichts anderes tun konnte als zu gehorchen. Sie bestand darin, besonders die Heiden von der Finsternis zum Licht zu führen, indem er die Buße und den Glauben an den auferstandenen Jesus verkündigte. Festus hielt Paulus für verrückt, aber König Agrippa war fast überzeugt. Doch weil er keine Entscheidung treffen wollte, ging die Gelegenheit zur Buße für ihn ungenutzt vorbei.

Gebet: Herr, gebrauche mich als deinen Zeugen, Menschen von der Finsternis zu deinem wunderbaren Licht zu führen.

Ein Wort: Lebe als ein Zeuge Jesu!