„Die Hände lege niemandem zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein!“
Gemeindemitglieder, die mit reinem Herzen leben und wirken, sind ein großer Segen für die Gemeinde. Sie sind besonderer Ehre wert und dürfen nicht verachtet werden für ihre Position, ihr Alter usw. Was für Sklavenbesitzer in der Epheser Gemeinde galt, galt in einem ganz besonderen Maße für die Ältesten. Die Gemeindevorsteher hatten sehr großen Einfluss auf die Gemeinde. Ihnen sollte man Respekt zollen, sie nicht leichtfertig anklagen und mit ihnen gemäß Gottes Wort und Willen umgehen. Auch sollte man Acht darauf haben, dass keine Männer mit unlauterer Motivation Vorsteher wurden. Also sollte Timotheus niemanden vorschnell zum Gemeindevorsteher berufen. Weiter musste sorgsam umgegangen werden mit Sünden von Gemeindeleitern, damit diese Missetaten nicht um sich griffen. Man durfte die Leiter nicht verschonen, weil man sich von ihrer würdigen Position blenden ließ, sondern sollte sie vor der Gesamtgemeinde zurechtweisen, auf dass sich alle fortan fürchteten, die aufgedeckten Sünden zu begehen. Nicht alle Sünden aber wurden offen bekannt. Dennoch sah und sieht der HERR auch die Sünden, welche Leiter und „gewöhnliche“ Gemeindemitglieder im Verborgenen begehen. Wichtig ist erstmal, dass wir uns um unsere persönliche Reinheit vor Gott kümmern und uns nicht von Sünden anderer Gemeindemitglieder „anstecken“ lassen.
Gebet: HERR, segne die Leiter unserer Gemeinden. Gib mir Achtsamkeit, um mich rein von Sünden zu halten.
Ein Wort: Gemeindeleiter mit reinem Herzen