Veröffentlicht in Ester

So vermagst du nichts gegen ihn

Ester 6,1-14 (13b)

„Da sprachen zu ihm seine Freunde und seine Frau Seresch: Ist Mordechai, vor dem du zu fallen begonnen hast, vom Geschlecht der Juden, so vermagst du nichts gegen ihn, sondern du wirst vor ihm vollends zu Fall kommen.“

Der Fürst Haman war dem Juden Mordechai gram, weil dieser nicht vor ihm niederfiel. Er war fest entschlossen, sich an ihm zu rächen, und hatte hierfür schon einen Galgen für ihn aufrichten lassen. In der darauffolgenden Nacht konnte der König Ahasveros nicht schlafen. Um müde zu werden, ließ er sich die Chronik der Ereignisse am Hof bringen. Darin stand, dass Mordechai eine Verschwörung gegen ihn vereitelt hatte. Als er nachfragte, hieß es, dass Mordechai dafür keine Belohnung bekommen hatte. Das sollte sich ändern. Im Morgengrauen kam Haman zum König. Dreist wollte er ihn dazu veranlassen, Mordechai aufzuhängen. Haman war ganz besessen von seinem bösen Plan. Daher merkte er nicht, dass der König etwas anderes im Herzen hatte, nämlich, Mordechai nachträglich zu belohnen. Ahasveros bat Haman, zu sagen, wie der König jemandem besondere Ehre geben könnte. Haman dachte, ihm würde diese zufallen, und zählte Ehrungen auf, die bis dahin noch niemandem im Reich zugefallen waren. Und mit diesen musste er schließlich Mordechai ehren! Das war eine große Schmach für ihn. Als er gedemütigt nach Hause kam, wartete keine Unterstützung durch die Seinen auf ihn, im Gegenteil: Man sagte ihm voraus, vollends zu Fall zu kommen.

Gebet: HERR, danke, du beschützt dein Volk wunderbar.

Ein Wort: Gerechtigkeit siegt über Ungerechtigkeit

Veröffentlicht in Ester

Gott bereitet die Rettung der Juden vor

Ester 5,1-14 (2)

„Und als der König die Königin Ester im Hofe stehen sah, fand sie Gnade vor seinen Augen. Und der König streckte das goldene Zepter in seiner Hand Ester entgegen. Da trat Ester herzu und rührte die Spitze des Zepters an.“

Haman, der oberste Fürst von Persien, hatte den Plan gefasst, alle Juden im Reich an einem bestimmten Tag töten zu lassen. Der Grund waren persönliche Rachegelüste an Mordechai, der sich weigerte, vor ihm niederzufallen. Für den Plan bestand die Einwilligung durch den König Ahasveros. Unter Einsatz ihres Lebens nahte sich die Königin Ester, die auch Jüdin war, zum König. Sie war von Mordechai beauftragt worden, die Errettung der Juden zu erwirken. Drei Tage hatte sie mit ihren Dienerinnen gefastet und offenbar Weisheit von Gott bekommen, um den König günstig zu stimmen für ihr Anliegen. Der HERR öffnete Ahasveros‘ Herz, sodass er bereit war, Ester anzuhören. Doch bevor die Königin ihr Anliegen vorbrachte, lud sie ihn sowie Haman zu einem Mahl. Die Einladung für ein zweites Mahl am Tag danach folgte. Haman fühlte sich sehr geehrt durch die Einladungen. Doch als Mordechai wieder nicht vor ihm niederfiel, wurde er ganz fixiert darauf, sich an ihm baldmöglichst zu rächen. Er trommelte Familie und Freunde zusammen. Zuerst prahlte er vor ihnen, dann beklagte er sich über Mordechai. Auf ihr Anraten ließ Haman einen Galgen aufrichten, um Mordechai daran aufzuhängen. Der Plan sollte nicht aufgehen.

Gebet: HERR, ich freue mich, dass dein Erlösungswerk unter uns weitergeht. Zeige mir meine Rolle darin.

Ein Wort: Sie fand Gnade vor seinen Augen