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Simsons Hochzeit

Richter 14,1-20 (4)

„Aber sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von dem HERRN kam; denn er suchte einen Anlass gegen die Philister. Die Philister aber herrschten zu der Zeit über Israel.“

Simsons Hochzeit mit einer Philisterin bildet den Auftakt einer ganzen Reihe von Konfrontationen zwischen Israel und den Philistern, die auch mit Simons Tod nicht endeten (13,5; 1. Sam 4,10). Simson sah in Timna eine Philisterin, die er heiraten wollte. Trotz der Einwände seiner Eltern stand Simons Entschluss fest. Der Autor kommentiert in Vers 4, dass es vom HERRN kam. Damit ist nicht gemeint, dass es Gottes Plan war, dass Simson als Geweihter Gottes eine Philisterin heiratete. Aber Gott war bereit, dies als Umweg zu gebrauchen, um seine Pläne zu erfüllen. Hier zeigt sich Gottes Souveränität. Auf dem Weg zur Brautschau zerriss Simson einen Löwen mit seinen bloßen Händen. Einige Zeit später entdeckte er in dem Kadaver des Löwen Honigwaben und probierte den Honig. Aus dieser Begebenheit machte er für seine Hochzeitsgäste (alles Philister) ein spannendes Rätsel. Doch die Hochzeit endete in einer Katastrophe. Seine Frau wurde von ihren Gästen mit dem Tode bedroht. Aus Angst missbrauchte sie das Vertrauen ihres Mannes. Simson musste seine Schwachheit kennenlernen und wurde vom Zorn gepackt. Dreißig Männer verloren ihr Leben. Er floh aus Zorn, ohne seine Frau, zu seinen Eltern. Seine Frau wurde einem anderen Mann gegeben.

Gebet: Herr, danke, dass du mit uns Umwege gehst, um deinen Plan zu erfüllen. Hilf mir, dir zu vertrauen, auch wenn ich vieles nicht verstehe.

Ein Wort: Gott erfüllt seinen Erlösungsplan

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Simsons Geburt

Richter 13,1-25 (23)

„Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und Speisopfer nicht angenommen von unsern Händen. Er hätte uns auch all das nicht sehen und jetzt nicht hören lassen.“

In den 25 Jahren der drei „kleinen Richter“ (12,8-15) war Israel erneut in die Sünde gefallen, so dass Gott sie vierzig Jahre in die Hände der Philister gab (1; 15,20). Dies war die längste Zeit Israels seit dem Auszug unter einer Fremdherrschaft (3,8.14; 4,3; 6,1; 10,8). Obwohl Israel in dieser Notlage nicht zum HERRN schrie, anders als früher (z. B. 10,10), beschloss Gott, einen Retter zu senden. Der Engel des HERRN erschien einem kinderlosen Ehepaar und kündigte ihnen die Geburt eines Sohnes an. Dieser sollte ein Geweihter Gottes von Mutterleib an sein (4. Mose 6). Das lange Haar ist ein Bild für die Hingabe an Gott. Es sollte nicht geschnitten werden. Die Mutter sollte während der Schwangerschaft schon die Gebote eines Geweihten halten. Auf die Frage nach dem Namen des Engels erhielt Manoach keine Antwort. Aber dafür fuhr bei ihrer Opfergabe der Engel des HERRN in einer Flamme des Altars gen Himmel. Jetzt erst erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war und meinte, nun sterben zu müssen. Aber seine Frau konnte ihn beruhigen. Sie hatte bereits Gottes Rettungsplan durch ihren Sohn aufgenommen. Dies ist bemerkenswert angesichts der Lage ihres Volkes und ihrer langjährigen Kinderlosigkeit. Sie gebar einen Sohn und nannte ihn Simson.

Gebet: Herr, ich will an dem festhalten, was ich gesehen habe (1. Kor 15,1-8) und an deinen Retter glauben.

Ein Wort: An Gottes Errettungsplan festhalten